Innerhalb von nur einer Woche stieg der Weizenpreis am europäischen Terminmarkt um 15,8 Prozent. Gemäß Daten von Finanzen.net befindet sich der Preis auf einem Allzeit-Hoch. Gegenwärtig notiert dieser bei 346,50 Euro je Tonne. Der Anstieg kommt nicht von ungefähr: so ist Russland der weltweit größte Weizenexporteur.
Im Angesicht des Krieges steigt die Angst vor Lieferausfällen. Russland und die Ukraine sind gemäß USDA Foreign Agricultural Service für knapp 30 Prozent der weltweiten Weizenexporte verantwortlich. Europäische Verbraucher müssen mit steigenden Preisen für Backwaren rechnen. International könnten die Auswirkungen indes verheerend sein. In Teilen Afrikas und Asien könnte sogar die Nahrungsmittelversorgung bedroht sein.
Ukraine-Krieg mit Auswirkungen auf Lebensmittelbranche
Der Krieg wirkt sich dabei auf mannigfaltige Art und Weise auf die Lebensmittelbranche aus. So gab der Supermarkt-Riese Netto unlängst bekannt, bis auf Weiteres „sämtliche Waren russischer Erzeuger in allen Formaten aus dem Verkauf zu nehmen„. Edeka wiederum prüft gegenwärtig, welche Produkte aus Russland „in den Händen russischer Oligarchen sind„. Möglich also, dass bald auch hier einzelne Produkte aus den Regalen verschwinden.
Während Produkte wie Lebensmittel teurer zu werden scheinen, steigen auch die Preise im Energiebereich merklich an. Anlegerinnen und Anleger flüchten indes weiter in vermeintlich krisensichere Assets. Edelmetalle wie Silber und Gold stiegen zuletzt stark im Wert, und auch der Bitcoin klettert wieder fulminant nach oben.
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