Bitcoin ist nicht seriös mit Gold vergleichbar. Dies äußerte Burkhard Balz, seines Zeichens Vorstand der Deutschen Bundesbank, in einem am Dienstag erschienenen Interview. Seiner Meinung nach werde die Bundesbank aller Voraussicht nach nie Bitcoin wie Gold als Reservewährung halten.
„Wir wollen über Reserven verfügen, die werthaltig und liquide sind, und gegebenenfalls im Notfall schnell zur Verfügung stehen„. Dies könne BTC im Gegensatz zu Gold und Devisen wie dem US-Dollar oder Yen nicht bieten, so seine Ausführungen.
Kontroverse Einschätzungen
In der Kryptoszene ist häufig die Rede von Bitcoin als digitalem Gold. Gemeinsamer Nenner sei unter anderem die „natürliche“ Limitierung der Assets, weswegen sie als Wertspeicher dienen würden. Die Menge der Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt.
Herr Balz spricht in puncto Bitcoin indes nicht von einem Wertspeicher, sondern einem „hochspekulativen Krypto-Asset„. Es handle sich hierbei ferner nicht um eine Währung, da diese „grundsätzlich durch den Gesetzgeber anerkannt“ sei.
Anders sieht es mit dem digitalen Euro aus. Einen solchen könnte die Europäische Union in den nächsten 5 Jahren einführen. Allerdings betont Balz, dass es sich hierbei nicht um eine Kryptowährung handelt.
Kryptwährungen im Aufwind
Ungeachtet kritischer Töne aus unterschiedlichen Lagern steigen die Kurse der Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und IOTA weiter. Bei BTC schlägt das Plus binnen der letzten 7 Tage mit 13,3 Prozent zu Buche. Dies hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass immer mehr prominente Persönlichkeiten wie Tesla-Chef Elon Musk medienwirksam Bitcoin kaufen.
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