Der ehemalige Terra Labs Geschäftsführer Do Kwon befindet sich derzeit in Montenegro in Untersuchungshaft. Vor rund vier Wochen wurde er dort mit gefälschten Dokumenten festgenommen. Nun wartet er auf eine mögliche Auslieferung. Ihm werden unter anderem Betrug, Veruntreuung und die Nutzung eines Schneeballsystems vorgeworfen.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur KSB News berichtete vor wenigen Tagen darüber, dass Kwon vor dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems rund 7 Millionen USD an seine Anwälte überwiesen haben soll.
In dem Bericht von KSB heißt es, dass, „ein großer Geldbetrag vom Terraform Labs-Konto an „Kim & Jang“, die größte Anwaltskanzlei in Korea, überwiesen wurde. Die Staatsanwälte, die den Geldfluss am Hauptsitz von Terraform Labs in Singapur verfolgten, stellten fest, dass insgesamt etwa 9 Milliarden Won kurz vor dem Absturz mehrmals an Kim & Co. übertragen worden waren.“
Nun kommt der Verdacht auf, dass sich der ehemalige Geschäftsführer vor dem Preiscrash absichern wollte. Möglich sei es also, dass er den Zusammenbruch bevorstehen sah und bereits wusste, dass er in Schwierigkeiten kommen könnte.
Anwälte wollen Auslieferung verhindern
Da sich Kwon derzeit in Gewahrsam der Behörden befindet, ist nun die Frage, wo ihm der Prozess gemacht wird. In Montenegro wird er vermutlich seinen ersten Prozess erhalten. Hier wird er wegen gefälschter Dokumente angeklagt.
Montenegro prosecutors filed an indictment for Terraform Labs co-founder Do Kwon and his CFO, accusing the men of forging personal documents https://t.co/UJnhutxlXR
— Bloomberg Crypto (@crypto) April 20, 2023
Doch Südkorea und die USA fordern die Auslieferung Do Kwons. Dessen Anwälte gaben über Bloomberg bekannt, dass sie diese verhindern möchten. Sie möchten durchbringen, dass der Angeklagte erst in einem Jahr ausgeliefert werden darf. Zu der millionenschweren Transaktion vor dem Zusammenbruch, äußerten sich die Verteidiger bisher nicht.
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