Terra 2.0 startet mit massivem Gegenwind und 75 % Kursverlust

Da das Ökosystem vom Algorithmus-basierenden Terra-Projekt vor einigen Tagen in eine sogenannten „Todesspirale“ rutsche, fiel der Kryptomarkt in die roten Zahlen. Nun ist der Terra-Coin zurück, mit reichlich Veränderung – das Vertrauen fehlt aber. Innerhalb nur weniger Stunden kam es bei der neuen Kryptowährung ebenfalls zum Abverkauf.

Systemveränderungen und Coin-Airdrops für ausgewählte Wallets

Obwohl der Relaunch, genauer gesagt die Entwicklung des neuen Blockchain-Ökosystems stark umstritten war, ist gestern der neue Coin von Terra-Money gelauncht. Der alte Coin ist fortan unter dem Namen Terra Classic (LUNC) gelistet.

„Terra 2.0 konzentriert sich auf Entwickler – Entwickler erhalten eine sofortige Notfallzuteilung von Luna-Token zur Finanzierung der Startrampe sowie einen Pool von Token, die dafür vorgesehen sind, die Interessen des Baselayers mit denen der Entwickler in Einklang zu bringen“, erklärt Do Kwon, Gründer des gescheiterten Projekts indes auf Twitter.

9/ Terra 2.0 is focused on developers – developers will get an immediate emergency allocation of Luna tokens to fund runway, as well as a pool of tokens earmarked to align the interests of the base layer with its builders.

— Do Kwon 🌕 (@stablekwon) May 16, 2022

Die Notfallzuteilung erfolgte mittels Airdrop, bei dem Nutzer, die zum Zeitpunkt des Crashs entweder den alten Terra- oder Stablecoin UST gehalten hatten, neue Terra (LUNA) Token bekommen haben.

Terra 2.0: 75 Prozent im Minus

Dass so kurz nach dem Kollaps wenig Vertrauen in das Team hinter Kwon floss, ist weniger verwunderlich. Vielmehr klammerten sich diejenigen, die im Vorhinein viel verloren hatten, an die Chance, zumindest Teile ihres Investments zurückzuerhalten.

Gegen Mittag stieg der Preis des Newcomers auf fast 20 US-Dollar. Innerhalb von nur wenigen Stunden nahmen die Geschädigten dann aber Profite mit und zogen den Preis auf knapp 3.50 US-Dollar. Der Coin kann auf den Börsen Upbit, Binance, Kraken und FTX gekauft werden.

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Bild von Jürgen Jester auf Pixabay