Grüner Wasserstoff ist blauem Wasserstoff nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch überlegen. Dies zumindest behaupten die Autoren einer neuen Studie, welche von „Greenpeace“ in Auftrag gegeben wurde. Demnach sei grüner Wasserstoff vor allem dann günstiger, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien rasch vonstatten geht.
In diesem Fall könnte der Preis von 44,50 Euro je Megawattstunde im Jahr 2025 auf 7,20 Euro je Megawattstunde im Jahr 2040 sinken, so die Berechnungen der Wissenschaftler. Dem Szenario zufolge könnte blauer Wasserstoff sogar rund elfmal teurer sein als die ökologische Alternative.
Abhängig von der Geschwindigkeit
Anders sehe es hingegen aus, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien weniger stark forciert wird. Zwar könne grüner Wasserstoff auch dann noch günstiger sein. Allerdings wäre der Abstand dann deutlich geringer.
Marcel Keiffenheim, seines Zeichens Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy, mahnt. Er sehe die realistische Gefahr, dass die Bundesregierung die falschen Anreize setzt: „Sinnvoll ist nur ein Ausbaupfad für grünen Wasserstoff„.
Wasserstoff Aktien Krisengewinner
Ökologische Geldanlage ist auf dem Vormarsch. Ein Blick auf die Performance einzelner Wasserstoff Aktien zeigt, dass das Pandemiejahr der Branche nicht abträglich zu sein schien. Binnen der letzten 365 Tage kletterte der Preis der Nel ASA Aktien beispielsweise um 203,7 Prozent nach oben. Auch Powercell Sweden konnte in dem genannten Zeitraum Zugewinne in Höhe von 105,2 Prozent verbuchen.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
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