Die Kryptowährung IOTA (MIOTA) ist in puncto Marktkapitalisierung inzwischen weit abgeschlagen. Künftig könnte das Projekt jedoch ausgerechnet durch die starke Regulierung einen Aufwind erfahren – eben jene, welche der gleichnamigen Stiftung mit Sitz in Berlin in der Vergangenheit bereits das ein oder andere Mal das Leben schwergemacht haben dürfte.
Die IOTA-Foundation ist die erste und bis dato einzige Stiftung für Krypto-Token in Deutschland. Als solche wird sie auch „streng reguliert„, wie Holger Köther, verantwortlich für die Markt-Adoption, Partnerschaften und Projekte, erst unlängst in einem Interview mit t3n betonte. Dabei hat der Sitz in Deutschland nicht nur Vorteile, wie ein Tweet von Mitgründer Dominik Schiener erahnen lässt. Allerdings könnte sich der lange Atem auszahlen.
I’m genuinely wondering if it makes sense to continue to headquarter some of my personal ventures in Berlin or not. There’s absolutely amazing people in Berlin (and Germany), but there are serious shortfalls compared to other jurisdictions.
Curious what people think
— Dominik Schiener (@DomSchiener) January 25, 2022
So besteht die Möglichkeit, dass die starke Regulierung dem Projekt auch zu staatlicher Adoption verhilft, wie es auch Lennard Merten von Blockchainwelt zur Disposition stellt. So gibt es dieser Tage bereits zahlreiche Akteure, welche mit IOTA kooperieren, beispielsweise die Aktion EnergieKnip der niederländischen Stadt Emmen. Von der Europäischen Kommission wiederum wurde IOTA neben vier weiteren ausgewählt, um die Entwicklung von Blockchain und Distributed-Ledger-Technologien voranzutreiben.
Hierbei handelt es sich lediglich um zwei Beispiele, derer es noch massiv gäbe – an mangelndem Interesse an NGOs, Start-ups, institutionellen und politischen Akteuren mangelt es jedenfalls nicht. Die Tatsache, dass die IOTA-Stiftung ihren Sitz in Deutschland hat, dürfte der Kredibilität dabei erheblich zugutekommen, der vermeintliche Wettbewerbsnachteil könnte sich noch als Vorteil erweisen.
Bildnachweis: ipopba
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