François Villeroy de Galhau, der Präsident der Banque de France, beschwichtigte am 22. Juni die Banken-Branche. In einer Erklärung, die nach dem Treffen auf der Global Office Institute Conference veröffentlicht wurde, erläutert er, dass der digitale Euro zahlreiche Vorteile bieten kann und dem Sektor keinen Schaden zuführen würde.
Nun äußerte sich auch die Sparkasse mit einem optimistischen Ansatz. „Die Sparkassen sind für einen digitalen Euro, der einen echten Mehrwert hat, indem er etwa Transaktionen zwischen Unternehmen erleichtert. Dafür setzen wir uns ein“, so Oliver Göttlich gegenüber dem Nachrichtenmagazin der Westen. Dabei soll der „Digitale Euro“ Bargeld keineswegs ersetzen, sondern parallel existieren. „Ein digitaler Euro sollte auch für Händler und Unternehmen attraktiv sein, damit sie ihn neben Bargeld und bestehenden privaten Bezahllösungen nutzen können“.
In der Vergangenheit war die Kritik groß. Viele Investoren und Banken haben Sorge, dass die klassischen Banken durch ihn in Gefahr sein könnten. Allerdings sollen sichere Regulierungen der EU ein starkes Umfeld für die Digitalwährung als legales Zahlungsmittel bieten, wie Villeroy de Galhau im Juni erklärte: „Der Vorschlag der Europäischen Kommission für einen überarbeiteten Rahmen für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI) ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch müssen gleiche Wettbewerbsbedingungen sichergestellt werden, um kleineren Banken keinen unfairen Vorteil zu verschaffen.“
CBDC soll eine Zusammenarbeit werden
Bei dem Treffen seinerzeit erklärte der Präsident, dass die Veröffentlichung des digitalen Euros eine Zusammenarbeit werden soll und sich nicht gegen Geschäftsbanken richte. Im Gegenteil – die neue Währung soll sowohl der Wirtschaft als auch den Endverbrauchern Vorteile verschaffen und zu einer starken Wirtschaft führen: „Es ist sehr wahrscheinlich unsere Pflicht, eine CBDC herauszugeben, aber es ist unser freier Wille, diese zusammen mit Ihnen, den Geschäftsbanken, herauszugeben und nicht gegen Sie.“
Der digitale Euro soll ab 2027 allmählich veröffentlicht werden. Zunächst muss jedoch die Europäische Zentralbank zustimmen.
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