Aktuell kommt es zu einer starken Verteuerung von Rohstoffen. Binnen eines Jahres kletterte beispielsweise der Preis für Silber um 76 Prozent nach oben, wohingegen Kupfer 93,8 Prozent teurer wurde.
Grünen Technologien könnte dies zum Nachteil gereichen. Hersteller von Windkraftturbinen beispielsweise reagierten bereits auf die jüngste Entwicklung. Marktführer Vestas kündigte an, seine Preise für die genannten Turbinen zu erhöhen. „An zukünftigen Projekten wird man sehen, dass es teurer geworden ist, die Turbinen zu bekommen„, wie es seitens des Konzerns heißt. Alleine in diesem Jahr stiegen die Stahlkosten um mehr als 25 Prozent.
Finanzierbarkeit der Energiewende
Die Erfüllung der Klima-Ziele erfordert hohe nachhaltige Investitionen. Wer diese zu schultern hat, das wird dieser Tage kontrovers diskutiert. In Deutschland sollen Vermieter künftig beispielsweise die Hälfte der Kosten für den seit 1. Januar geltenden CO2-Preis auf Öl und Gas übernehmen.
Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte die TU sowie DIW eine Erhebung, in der postuliert wurde, dass die Energiewende billiger und gerechter werde. Insbesondere aufgrund dezentraler Systeme könnten Einsparungen am Netzausbau vorgenommen werden. Der Erhebung zufolge könne der gesamte Energiebedarf Deutschlands an Strom, Wärme und Mobilität zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Bei den regenerativen Energien wiederum ist die Windkraft der wichtigste Pfeiler in der Bundesrepublik. Diese ist für 23 Prozent der gesamten Bruttostromerzeugung in Deutschland verantwortlich. Die Rohstoff-Rallye könnte diesen jüngsten erfreulichen Trend konterkarieren.
Gib den ersten Kommentar ab