Nie wurden in Deutschland mehr reine Elektroautos zugelassen, als im November. Gegenüber dem Vorjahresmonat schlägt der Anstieg mit 522,8 Prozent zu Buche, wie aus einer neuen Erhebung auf Grundlage der Daten des Bundeskraftfahrt-Amtes hervorgeht.
Der Anteil könnte demnach noch weiter ansteigen, da sich 64 Prozent der Deutschen den Kauf eines E-Fahrzeugs vorstellen können. Dies sind 53,1 Millionen potenzielle Käufer.
Noch gehören die deutschen Automobilkonzerne nicht zu den größten Profiteuren der Entwicklung. Allerdings könnte dies schon bald der Vergangenheit angehören.
Volkswagen drückt aufs Gaspedal
So plant der VW-Konzern, dass Wolfsburger Stammwerk für die neue Elektro-Flotte umzurüsten. Damit soll nicht zuletzt dem Platzhirsch Tesla der Rang streitig gemacht werden.
Ziel von Volkswagen ist es, so ein Bericht der Tagesschau, die Produktionszeit je Elektroauto auf rund 10 Stunden zu reduzieren. Dies wäre halb so viel wie derzeit für die Produktion eines Golfs benötigt wird. „Damit können wir mit Tesla mithalten und werden bei den Produktionskosten sogar noch besser liegen„, wie Konzernlenker Diess selbstbewusst mitteilt.
Die Wolfsburger investieren viele Milliarden in die Fokussierung auf die Elektromobilität. Doch damit ist das Unternehmen beileibe nicht alleine. Auch die Premium-Hersteller Daimler und BMW ziehen nach.
Elektromobilität auf dem Börsenparkett
Zumindest in puncto Aktien-Performance zählen die Hersteller von Stromern zu den großen Gewinnern der Stunde. Binnen eines Jahres legte Tesla rund 671 Prozent an Wert zu. Auch der BYD Börsenwert kletterte um 349 Prozent nach oben. Im selben Zeitraum musste VW Einbußen in Höhe von 17,5 Prozent in Kauf nehmen. Womöglich ist es allerdings nur noch eine Frage der Zeit, ehe auch Volkswagen & Co. von dem Trend hin zur Elektromobilität profitiert.
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