Die IOTA-Stiftung betont, dass das Tanglenet perfekt als technologischer Unterbau des Grünen Passes der Europäischen Union dienen könnte. Jener Pass soll ab Ende Juni einsetzbar sein, hierin sollen Impfungen, Tests und Infektionen festgehalten werden. Pünktlich zum Start der Sommerferien soll das EU-weite Reisen erleichtert werden.
In einem Blogpost legte die IOTA-Stiftung mit Sitz in Berlin nun dar, dass ihr Konzept rund um einen digitalen Pass alle Anforderungen der Europäischen Union erfüllt. „Dazu zählen insbesondere das Recht auf digitale Selbstbestimmung und Optionen für den Grünen Pass, diesen nicht nur als Smartphone-App umzusetzen, sondern auch als ausgedruckten Nachweis oder Plastikkarte mit sich tragen zu können„, wie das Finanzportal „Block-Builders“ konstatiert.
Rasche Entscheidung
Der „Grüne Pass“ soll einen QR-Code enthalten. Hiermit sollen Grenzbeamte die Daten schnell und sicher verifizieren können. Über das Tanglenet, so die Stiftung, könnte die Gültigkeit und Integrität des Passes geprüft werden. Die IOTA-Technologie kam im Angesicht der Pandemie unter anderem schon bei digitalen Testzertifikaten an deutschen Flughäfen – darunter in Frankfurt am Main – zum Einsatz.
Der akute Handlungsbedarf lässt wenig Raum für lange Bewerbungsverfahren und Abwägungsprozesse. Dass IOTA hierbei das Rennen macht, scheint gegenwärtig eher unwahrscheinlich zu sein, obgleich die zugrundeliegende Technologie durchaus ein großes Potenzial böte. Bei der konkreten Ausarbeitung setzt IOTA auf eine Kooperation mit Zebra Technologies.
Ob IOTA bei dem „grünen Pass“ zum Zug kommt, oder nicht: dass sich die Stiftung ungeachtet des Ausgangs positioniert, könnte ihr mittel- bis langfristig zum Vorteil gereichen. Zumal, da vieles dafürspricht, dass in den kommenden Jahren mannigfaltige Dokumente in digitalen Versionen eingeführt werden.
Bild von นิธิ วีระสันติ auf Pixabay
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