Während so mancher die Geschehnisse auf dem Krypto-Markt noch immer von der Seitenlinie aus verfolgt, schaffen andere Tatsachen: Schwergewichte der traditionellen Finanzwelt gaben am Dienstag bekannt, eine eigene Krypto-Börse namens „EDX Markets“ an den Start zu bringen. Kryptowährungen seien eine globale Anlageklasse von einer Billion US-Dollar „mit über 300 Millionen Teilnehmern und einem Nachholbedarf von weiteren Millionen„, so die Verlautbarung.
Konkret stehen die Wall-Street-Größen Charles Schwab (SCHW), Citadel Securities sowie Fidelity Investments (FNF) hinter der angekündigten Exchange. Unterstützt werden diese unter anderem von Wagniskapitalgebern wie Sequoia Capital und Paradigm. CEO der neuen Krypto Börse ist Jamil Nazarali, vormalig Global Head of Busines Development bei Citadel Securities.
Geht es nach den besagten Akteuren, dann sei eine Plattform erforderlich, die sowohl den Bedürfnissen der Privatanlegern, als auch den institutionellen Anlegern gerecht wird. Diese Lücke möchte EDX Markets schließen.
Das Konsortium aus führenden Brokern, globalen Market-Makern und Risikokapitalfirmen spricht von einer „first-of-its-kind-exchange„, welche unter anderem auf die bewährte MEMX-Technologie setzt. Ziel sei der schnelle, sichere und effiziente Handel mit Kryptowährungen mit hoher Liquidität und im Vergleich zur Konkurrenz engeren Spreads. Börsen wie eToro, Coinbase, Binance & Co. könnte dies aufhorchen lassen.
Während der Zeitpunkt im Angesicht des Bärenmarktes für den ein oder anderen überraschend sein dürfte, scheint er uns nur folgerichtig. Ungeachtet der Preisrückgänge im für viele unerfreulichen Jahr 2022 zeigt sich nämlich, dass sich die Anleger eben nicht komplett von Kryptowährungen abwenden, sondern, im Gegenteil, dass sich allen voran mehr und mehr Großanleger für die Thematik interessieren, und den Einstieg planen.
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