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Nur 13,6 % der größten deutschen Familienunternehmen haben eine Frau im Vorstand

Nur 13,6 Prozent der Top-500-Familienunternehmen in Deutschland haben eine Frau in der Geschäftsführung oder im Vorstand. Dies geht aus einer Analyse von Dominik von Au hervor, seines Zeichens Geschäftsführer der Intes Akademie für Familienunternehmen sowie Partner bei PwC.

Künftig könnte sich dies allerdings ändern, so zumindest die Bestrebungen der Politik. Zumindest bei börsennotierten Unternehmen soll es in Bälde eine verbindliche Frauenquote geben. „Ich halte es für richtig, dass die Quote bei börsennotierten Unternehmen beschlossen wurde„, wie von Au konstatiert. Mehr noch: Es sei „absurd„, dass man im Jahr 2020 noch darüber diskutiere.

Große Defizite

Auch bei den Top-100 der Unternehmen sehe es nicht besser aus. Dennoch wird die Frauenquote nicht von allen befürwortet. So äußerte Jürgen Heraeus gegenüber dem „Handelsblatt„, dass es in manchen Branchen schlichtweg nicht möglich sei, genügend Frauen zu finden. „Als Materialexperten suchen wir vor allem Physiker, Metallurgen, Chemiker. Da hält sich das Angebot von Frauen sehr in Grenzen, bei vier Prozent weiblichen Studierenden„, so seine Ausführung. Dennoch betont er, Diversität generell zu befürworten.

DAX-Unternehmen

Indes nimmt der Anteil an Frauen in Vorständen bei den größten Unternehmen Deutschlands sogar weiter ab. Im September gab es von den 30 im DAX gelisteten Konzernen 11 ohne Frauen im Vorstand. Im selben Monat des vergangenen Jahres waren lediglich 6 dieser Unternehmen gänzlich ohne Frauen besetzt.

Auch ein internationaler Vergleich liefert ein ernüchterndes Bild: So liegt der Frauenanteil im Top-Management in den USA bei 28,6 Prozent. Schweden wartet unterdessen mit einem Anteil von 24,9 Prozent auf. In Deutschland sind es lediglich 14,2 Prozent.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

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