von Anne Springwald
Das britische FinTech Unternehmen Revolut hat eine Lizenz von der zypriotischen staatlichen Finanzaufsichtsbehörde Cysec erhalten. Revolut plant nun einen europäischen Kryptostandort auf der Insel zu gründen.
Zypern als Zentrum für europäische Kryptodienstleistungen
Tatsächlich ist Revolut das erste Unternehmen, dass für den Handel von Kryptowährungen und anderen digitalen Vermögenswerten auf Zypern autorisiert wurde. Die Entscheidung Cysecs kommt, nachdem Revolut bereits Lizenzen für ändere Märkte wie Spanien oder Singapur erworben hat. Die Neobank sei nun in der Lage, seine Dienste auf 17 Millionen Europäer auszuweiten.
Revolut möchte Geschäftstätigkeiten auch an die geplanten gesetzlichen Regulierungen der Europäischen Union anpassen. Ein Sprecher von Revolut begrüßte gegenüber der Nachrichtenagentur AltFI die Entscheidung des Europäischen Parlaments:
„Wir begrüßen die EU-weite Verordnung und begrüßen von ganzem Herzen die klare Absicht des Europäischen Parlaments, Innovationen zu fördern und gleichzeitig strenge Kundenschutzmaßnahmen zu fordern, um jede Art von Marktmissbrauch zu verhindern“
Kryptobranche sieht MiCA-Verordnung entgegen
Die EU will schon seit Längerem die Kryptobranche stärker regulieren. Dies soll jetzt mit dem MiCA-Gesetz über Märkte für Kryptoanlagen umgesetzt werden. Dieses habe vor allem das Ziel, Geldwäsche zu verhindern. Die bereits verabschiedete Verordnung soll 2023 in Kraft treten.
In der Zwischenzeit versuchen Unternehmen wie Revolut, Genehmigungen von Regulatoren zu bekommen. Auch Bitpanda, eToro und Crypto.com wurden autorisiert, um Kryptodienstleistungen auf Zypern zu tätigen.
Die Wahl des Standorts Zypern sei das Resultat einer umfangreichen Analyse der Situationen in allen EU-Ländern gewesen, erklärte Revolut. Das hoch entwickelte und stabile Behördensystem und die bereits existierende Kryptoindustrie auf der Insel hätten maßgeblich zu der Entscheidung beigetragen.
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