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Mining-Verbot im Iran: Islamische Republik nimmt Kryptowährungen in die Mangel

Iran hat das Mining von Kryptowährungen bis zum 22. September verboten. Dies geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Der Grund: in den vergangenen Monaten habe es im Iran aufgrund des energieintensiven Minings insbesondere von Bitcoin und Ethereum vermehrt Stromausfälle gegeben.

Hassan Rohani, seines Zeichens Präsident der Islamischen Republik Iran, sagte in einer Videokonferenz seines Kabinetts, dass das Mining-Verbot ab sofort gelte. Zahlreiche Medien vermuten indes, dass die Maßnahme auch mit den im nächsten Monat stattfindenden Präsidentschaftswahlen in Zusammenhang steht.

Das Land erfreut sich unter Minern großer Beliebtheit. Zahlreiche chinesische Mining-Akteure betreiben ihre Farmen in der Islamischen Republik. Der Strompreis beläuft sich dort auf umgerechnet etwa 2,2 Cent pro Kilowattstunde.

Mining-Verbot

Druck kommt indes auch aus dem Reich der Mitte. Erst unlängst bekräftigte China ein hartes Vorgehen gegenüber Kryptowährungen. Ob die Entscheidung aus umweltpolitischen Gründen erfolgt, das scheint zumindest im Fall China durchaus fraglich. Einige Marktbeobachter vermuten, dass sie auch ein Teil der Bemühungen zur Sicherung der Finanzstabilität sind. Zwar sind Transaktionen mit Bitcoin nicht anonym, sondern pseudonym, doch könnten sie der chinesischen Regierung dennoch ein Dorn im Auge sein.

Allen aktuellen Debatten zum Trotz: in 51 Prozent der Staaten sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur legal, sondern auch Schürfen von Coins. In 3 Prozent wiederum gibt es teilweise Einschränkungen, in weiteren 3 Prozent der Staaten gibt es gesetzliche Verbote. In zahlreichen weiteren Ländern gibt es indes keine genaue Datenlage, insbesondere in afrikanischen Staaten.

Ob die aktuellen Diskussionen überzogen sind oder nicht, das spaltet aktuell die Gemüter, auch innerhalb der Kryptoszene. Allerdings spricht dieser Tage immer mehr dafür, dass das Thema Ökologie auch in diesem Space immer mehr an Bedeutung gewinnt. Unserer Einschätzung nach dürfte dies in China und dem Iran allerdings im Zusammenhang mit den jüngsten Schritten eine untergeordnete Rolle einnehmen.

Bild von mostafa meraji auf Pixabay

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