Innerhalb der letzten Woche sind mehr als 100 Millionen US-Dollar in Metaverse-Land, virtueller Grund und Boden, geflossen. Dies geht aus Daten der Analyseplattform DappRadar hervor. 86,5 Millionen Dollar seien dabei in das Projekt The Sandbox investiert worden, weitere 15,5 Millionen Dollar in Decentraland.
Der Bärenanteil der Investitionen kommt dabei Ethereum-basierten Projekten zugute. Zwar können die Immobilien nicht physisch aufgesucht werden, vielmehr handelt es sich um fälschungssichere Zertifikate, welche auf der Blockchain hinterlegt sind. Zu den Investoren in den aufkeimenden Trend zählen Adidas, Prada, Gucci oder auch das Auktionshaus Sotheby’s.
Metaverse sorgt für Diskussionen
Anlegerinnen und Anleger befinden sich dieser Tage in einem regelrechten Kaufrausch. Einige hiervon erzielen zwar fulminante Renditen, doch der Trend stößt auch auf Gegenwind. So halten es Kritiker für bizarr, dass für virtuelle Immobilien teils höhere Preise aufgerufen werden, als auf dem aufgeheizten physischen Immobilienmarkt. Ob die Investoren – darunter Großkonzerne – mit den Käufen lediglich spekulieren wollen, PR betreiben, oder tatsächlich virtuelle Dependancen eröffnen, das wird ebenfalls kritisch diskutiert.
Die vergangenen Wochen sprechen eine eindeutige Sprache: Metaverse Kryptowährungen und Immobilien in den virtuellen Welten erleben Hochkonjunktur. Wie nachhaltig diese Entwicklung ist, das darf unterdessen angezweifelt werden. Wer gemäß dem Motto the trend is your friend unter Inkaufnahme eines enorm hohen Risikos beachtliche Renditen erzielen möchte, der könnte dieser Tage einen guten Einstiegszeitpunkt vorfinden. Gleichwohl sollte im Hinterkopf behalten werden, dass Verluste denkbar und realistisch sind – bis hin zum Totalausfall.
Bildnachweis: metamorworks
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