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Langjähriger Krypto-Scam endlich aufgeklärt

Die European Union Agency for Criminal Justice Cooperation (Eurojust)  ist eine EU-Behörde, die sich mit grenzüberschreitenden Strafbeständen in Europa auseinandersetzt. Aus einer Pressemitteilung geht nun hervor, dass mit ihrer Hilfe albanische und italienische Instanzen einen immensen Krypto-Finanzbetrug aufklären und die Verdächtigen in Gewahrsam nehmen konnten. Man nimmt an, dass durch den Betrug Schäden in Höhe von rund 15 Millionen Euro zustande kamen.

Betrüger gaben sich als Broker aus

Die Untersuchungen liefen bereits seit dem Jahr 2020 und wurden lange Zeit von italienischen Behörden geführt. Der Vorgang des Krypto Betrugs war immer ähnlich: Als ersten Schritt kontaktierten die Verdächtigen die Opfer mit Smartphones, die mit virtuellen Nummern und VPNs operierten und deshalb nicht nachverfolgt werden konnten.

Die kriminelle Bande schlug den Geschädigten anschließend vor, riskante Investments in Kryptowährungen zu tätigen und versicherten ihnen, dass es kein Risiko gäbe. Sie gaben sich als Broker aus und gewannen dadurch das Vertrauen der Opfer, die teilweise ihr gesamtes Vermögen zur Verfügung stellten. Die Betrüger arbeiteten in einem Callcenter in Tirana, der Hauptstadt von Albanien.

Beschlagnahmung und Verhaftung

In einer Aktion, die vom 13. bis 15. Dezember stattfand, wurden 13 Standorte untersucht. „In Italien und Albanien wurden mehr als 160 elektronische Geräte (Computer, Server und Videokameras), ein Mobiltelefon und drei Millionen Euro in Assets (darunter elf Immobilien) beschlagnahmt“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Hauptverdächtigen befänden sich nun in Untersuchungshaft.

Foto von Ye Jinghan

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