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Krypto-Börse Coinbase stoppt Partnerprogramm: Liquiditätsengpass oder gar Pleite in Sicht?

Coinbase stoppt das Partnerprogramm in den USA vorübergehend. Dies teilten die Betreiber der Krypto-Handelsplattform mit. Grund sei die aktuelle Marktlage sowie der Ausblick. Ausgesetzt werden soll das Programm ab dem 19. Juli. Informationen über das in Deutschland weiterhin aktive Coinbase Partnerprogramm findet ihr hier.

Ein Partnerprogramm ermöglicht es Websitebetreibern, trackbare Links zu erstellen, und auf ihren Homepages einzubinden. Wenn über diese Links Kontoeröffnungen stattfinden und im Anschluss Umsätze generiert werden – die Ausgestaltung variiert dabei von Partnerprogramm zu Partnerprogramm -, dann erhält der Partner eine Werbekostenerstattung, beispielsweise in Form einer bestimmten Prämie oder Umsatzbeteiligung.

Auch wenn einer großen Anzahl nach wie vor unbekannt, spielen derlei Partnerprogramme (auch Affiliate genannt) inzwischen eine enorm große Rolle, wenn es um das Wachstum geht, und darum, der Konkurrenz Marktanteile streitig zu machen. So sind einige Websitebetreiber geneigt, eher den Anbieter zu empfehlen, der mit einer hohen Vergütung punktet. Die Maßnahme von Coinbase könnte sich zumindest in puncto Wachstum als negativ erweisen. Bleibt die Frage nach dem Warum.

Wie bereits genannt: Coinbase begründet den Schritt mit der angespannten Situation auf dem Krypto-Markt. Allerdings brodelt nun auch wenig überraschend die Gerüchteküche. Einige halten Zahlungsprobleme für möglich, so beispielsweise Kurt Wuckert Jr.  von CoinGeek. Andere halten gar eine Coinbase Pleite für möglich, sollte bei Bitcoin, ApeCoin & Co. nicht bald eine Trendumkehr eingeleitet werden.

Das Informationsportal Coincierge konstatiert, dass es bei Coinbase zuletzt massive Abflüsse, insbesondere von Stablecoin-Vermögenswerten, gegeben habe. Im selben Zeitraum habe es bei Binance beispielsweise deutlich weniger dieser Abflüsse gegeben: womöglich ein weiteres Merkmal, dass es bei Coinbase zuletzt überdurchschnittlich schlecht läuft.

Wenig Optimismus mag auch ein Blick auf die Anzahl der Coinbase.com Homepage-Visits verbreiten. Nach Recherchen von Handelskontor-News auf Grundlage von Daten des Anbieters Similarweb.com hatte die Webpräsenz im Juni dieses Jahr 38,6 Millionen Aufrufe. Gegenüber dem Mai 2021 ein Rückgang von 69,6 Prozent, seinerzeit waren es 127 Millionen Visits. Die Coinbase Aktie wiederum verlor binnen der letzten 12 Monate 70,2 Prozent an Wert.

Mitbewerber wie eToro oder auch Plus500 halten ihr Partnerprogramm weiterhin aktiv. Auch wir greifen auf derlei Affiliate-Programme, unter anderem auch auf das Amazon-Programm, zurück. Für den Geworbenen entstehen dabei keine Nachteile.

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