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Knapp jedes zehnte Unternehmen von Insolvenz bedroht

9 Prozent der deutschen Unternehmen sind derzeit von der Insolvenz bedroht. Dies geht aus einer Blitzumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervor. 17 Prozent dieser Unternehmen rechnen damit, nur noch wenige Wochen durchhalten zu können.

Wenig überraschend ist die Sorge insbesondere in Branchen am größten, die von dem Teillockdown betroffen sind. Dazu zählt die Reisewirtschaft, das Gastgewerbe sowie die Kultur- und Kunstszene.

Flächendeckende Bedrohung

Indes zeigen die Daten, dass keineswegs nur kleine Betriebe betroffen sind. Unabhängig von der Firmengröße gebe es eine große Unsicherheit. Zwar seien kleinere und mittelständische Betriebe noch häufiger Liquiditätsengpässen ausgesetzt, doch auch Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten berichten von Finanznöten.

SPD- sowie CDU-geführte Landesregierungen sind sich indes einig, dass der Teil-Lockdown (mindestens) bis zum 20. Dezember aufrechterhalten werden soll. Die Unternehmensverbände betonen, dass dies „wie ein Schlag in die Magengrube“ für Hotels, Restaurants und den Einzelhandel sei. Bereits jetzt stünden viele Betriebe mit dem Rücken zur Wand. Entsprechende Wertpapiere zählen zu den größten Verlierern der Corona-Krise.

Ungleiche behandlung

Von dem Gastgewerbe werde ein Sonderopfer verlangt, „damit die übrige Wirtschaft möglichst wenig belastet wird und die Schulen geöffnet bleiben können„, wie Dehoga-Hauptgeschäftsführerin gegenüber dem „Handelsblatt“ äußerte.

Bereits jetzt nehmen 44 Prozent der Unternehmen staatliche Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch. Ob und inwiefern diese den in Not leidenden Betrieben vor drohenden Insolvenzen schützen, wird sich erst noch zeigen müssen.

Bild von Malachi Witt auf Pixabay

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