Bitcoin trägt zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Dies behaupten zumindest einige Akteure, beispielsweise Twitter-Gründer Jack Dorsey. Auch das Team rund um ARK Invest ist dieser Auffassung. Beide genannten können als Fürsprecher allerdings nicht als neutrale Quellen angesehen werden – dennoch lohnt ein Blick auf die Argumentation.
Der Energiebedarf des Bitcoin-Netzwerks lässt sich nicht leugnen. Die Nettobilanz lässt sich dennoch nur schwer eruieren: Dorsey & Co. gehen nämlich davon aus, dass die Mining-Industrie den Ausbau erneuerbarer Energien massiv fördert.
Diese Förderung wiederum erscheint nur logisch. Einer der Hauptkritikpunkte an Bitcoin, wenn nicht sogar der größte, ist der enorme Ressourcenverbrauch. Die Miner und andere Profiteure einer ansteigenden Kursentwicklung haben also ein massives Interesse daran, Kryptowährungen in ein grüneres Gewand zu hüllen – andernfalls sägen sie den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Bitcoin nachhaltig?
Und in der Tat hat sich zuletzt vieles gewandelt. Der Anteil des nachhaltigen Energiemixes der Bitcoin-Mining-Industrie stieg im vierten Quartal 2021 auf 58,5 Prozent. Kritiker monieren zwar noch immer: zu wenig. Auch vermuten sie Nebelkerzen, und beklagen, dass die Miner jene erneuerbaren Energien nutzen, die eigentlich für – so das Argument – sinnvolleres hätte genutzt werden können.
Nichtsdestotrotz: nahezu alles spricht dafür, dass Bitcoin auch in den kommenden Monaten und Jahren immer nachhaltiger wird. Weniger aufgrund einer moralischen Einsicht der Akteure – realistischerweise wohl eher, weil der Ressourcenverbrauch ein Geschäftsrisiko für diese darstellt. Wer weiß: Institutionen, die Atomkraft und Erdgas als nachhaltig einstufen, könnten in der Ferne auch Bitcoin als ökologisches Projekt titulieren – Greenwashing, des Portemonnaies zuliebe.
Anders als Bitcoin gilt die Kryptowährung IOTA als nachhaltig. Hier geht es zu unserer IOTA Anleitung.
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