Die Geschichte der zwei größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum ist von einer Rivalität geprägt. Und auch wenn die Marktdominanz des Bitcoins dem Ether um Längen voraus liegt, sehen Experten Ethereum in Zukunft besser performen, wie Businessinsider berichtet.
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von JP Morgan stellen die Analysten demnach fest, dass die höheren Zinssätze sich für den Bitcoin als nachteilig erweisen können. Ethereum auf der anderen Hand bietet einen Marktplatz für NFTs und DeFi, was der nativen Währung in der Zukunft mehr Aufmerksamkeit einbringen dürfte.
Pandemie verhalf Bitcoin zu Aufwind
Durch die wirtschaftliche Verlangsamung, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, hatte durch niedrige Zinsen den Bitcoin florieren lassen, da ihn viele als Sicherung gegen Inflation sahen. Jetzt, da Zentralbanken versuchen, die Inflation einzudämmen, könnten Zinssätze wieder ansteigen und dem BTC-Token den Wind aus den Segeln nehmen.
JP Morgan’s Marktstratege Nikolaos Panigirtzoglou äußerte sich dazu in dem Bericht: „Der Anstieg der Anleiherenditen und die eventuelle Normalisierung der Geldpolitik setzen Bitcoin als eine Form von digitalem Gold unter Druck, genauso wie höhere reale Renditen das traditionelle Gold unter Druck setzen.“
Mehr Klimaschutz mit Ether
Auch dass Ethereum die treibende Kraft hinter der Entwicklung des NFT und DeFi-Marktes war, bringe einen Vorteil gegenüber Bitcoin. Und in einer Zeit, in dem vorwiegend junge Menschen großen Wert auf Klimaschutz legen, bringt der energieeffizientere PoS-Mechanismus, den Ethereum bis Ende nächstes Jahr übernehmen will, eine bessere öffentliche Stellung ein.
Panigirtzoglou äußerte sich dazu: „Der stärkere Fokus der Investoren auf [ökologische, soziale und Governance-Investitionen] hat die Aufmerksamkeit von der energieintensiven Bitcoin-Blockchain auf die Ethereum-Blockchain gelenkt.“
Bild von Arek Socha auf Pixabay
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