Der internationale Währungsfonds (IWF) mischt sich in El Salvadors Bitcoin Geschäfte ein und fordert den Staat in Zentralamerika auf, die Akzeptanz und Einbindung der virtuellen Currency als gesetzliches Zahlungsmittel zu unterbinden.
Finanzstabilität in Gefahr
Laut IWF sei die Finanzstabilität des Landes akut gefährdet. Gestern betonte der IWF-Vorstand in einer Mitteilung, dass die Verwendung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel mit diversen Problematiken einherginge. Konkret sei die Finanzstabilität, die finanzielle Integrität und der Verbraucherschutz in Gefahr, aber auch steuerliche Verbindlichkeiten könnten durch die Kryptowährung umgangen werden, wie der Spiegel berichtet.
El Salvador könnte tatsächlich auf die Forderung positiv reagieren. Schließlich befindet man sich momentan in Verhandlungen mit dem IWF über neue Kredite im Wert von rund 1,15 Milliarden €. Bislang war das Land die einzige Nation der Erde, die seine Geschäftsleute dazu verpflichtete, Bitcoin zu akzeptieren, sofern sie dazu der Lage wären. Präsident und Bitcoin-Fan hatte erst im November erklärt, er wolle eine Bitcoin-City errichten. Eine Auseinandersetzung mit dem Internationalen Währungsfonds könnte diese Pläne jedoch schnell wieder begraben.
Krypto Kurse sinken seit Wochen
Zwar scheint es durchaus denkbar, dass die staatliche Krypto Wallet Chivo, die als staatliche Bitcoin App zum Einsatz kommt, auch weiterhin Verwendung findet, jedoch sei eine deutlich schärfere Regulierung notwendig, um dies auf staatlicher Ebene zu tun. Die Sorgen des IWF dürften auch mit der aktuellen Kursentwicklung der digitalen Währungen zusammenhängen. Seit Wochen befinden sich die volatilen Assets im Sinkflug.
Bild von Sharp Design auf Pixabay
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