Unternehmen aus Spanien, Frankreich und Deutschland arbeiten an einer länderübergreifenden Produktion von grünem Wasserstoff. Dies berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag. Das Projekt „HyDeal“ will einen Beitrag dazu leisten, klimaneutralen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen nach Deutschland zu bringen.
Dabei soll die komplette Wertschöpfungskette abgedeckt werden. Angefangen von Photovoltaikanlagen, weiter zur Elektrolyse bis hin zu den ersten Anker-Kunden in Industrie und Energiewirtschaft. Dies betonte der Hauptinitiator des Projekts, Thierry Lepercq, gegenüber dem Handelsblatt.
Wasserstoff auf der Agenda
Indes zeichnet sich immer mehr ab, dass auch der Bund das Tempo beim Thema Wasserstoff verschärft. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellt insgesamt 700 Millionen Euro für drei große Forschungsprojekte bereit. Diese sollen die Serienfertigung von Wasserstoff in Deutschland ermöglichen.
Mit der Wasserstoffstrategie sollen die Klimaziele erreicht und gleichzeitig ein Milliardenmarkt erobert werden. Gemäß einer aktuellen Studie soll die Branche bis 2050 für bis zu 5,4 Millionen Jobs sorgen und einen Umsatz von mehr als 800 Milliarden Euro erwirtschaften. Das Ziel der Europäischen Union: Weltmarktführer in der Wasserstoffindustrie zu werden.
Wasserstoff Aktien im Trend
Analog zu den Bestrebungen der unternehmerischen und politischen Akteure zieht auch das Interesse der Anleger an. Immer mehr möchten Wasserstoff Aktien kaufen, und setzen diesen Wunsch auch in die Tat um – mit entsprechender Auswirkung auf das Börsenparkett. So stieg beispielsweise der Preis der Nel ASA Aktien binnen der letzten 12 Monate um 242,4 Prozent an. Auch über Wasserstoff hinaus sind Investments in nachhaltige Aktien immer begehrter. So kletterte die Notierung des iShares Global Clean Energy ETF im selben Zeitraum um 143 Prozent nach oben.
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