Im Vereinigten Königreich soll es zukünftig offenbar etwas strenger zugehen. So gab die britische Regierung am 1. Februar in einer Pressemitteilung bekannt, die bestehenden Vorschriften für Kryptoassets verschärfen zu wollen. Die Ankündigung folgt einiger publik gewordener Skandale rund um die Kryptobörse FTX, die die Szene letztes Jahr in eine Krise gestürzt hatte.
Einheitliches Regulierungssystem für Kryptoassets
Zuletzt hatte es im April 2022 Vorschläge zur Regulierung von digitalen Vermögenswerten gegeben. Nun möchte die Regierung offenbar auf die Risiken der turbulenten Branche reagieren und übergreifende Finanzdienstleistungsregelung für das Vereinigte Königreich schaffen.
Sie plane entsprechend, die bestehenden Regularien für die Branche zu nutzen und zu erweitern, anstatt eine neue maßgeschneiderte Vorschrift zu verfassen. Die Pläne sollen Klarheit für Verbraucher und Unternehmen schaffen. Sie beinhalten strengere Regeln für Krypto-Handelsplattformen und eine robuste, weltweite Regelung für Kredite. Zukünftig sollen auch für Börsen einheitliche Standards eingeführt werden, um einen Missbrauch zu vermeiden.
Risiken minimieren, Innovation fördern
Damit reagiert Großbritannien auf eine Reihe von Konkursen, die in jüngster Zeit die strukturelle Anfälligkeit einiger Geschäftsmodelle in diesem Sektor offengelegt haben. Die Regierung erhofft sich durch den neuen Ansatz, die großen Risiken zu mildern und dabei die Vorteile, die digitale Assets mit sich bringen, besser für Verbraucher nutzbar zu machen.
„Wir halten an unserer Verpflichtung fest, die Wirtschaft wachsen zu lassen und technologischen Wandel und Innovation zu ermöglichen – und dazu gehört auch die Kryptoasset-Technologie“, so Schatzmeister Andrew Griffith. „Aber wir müssen auch die Verbraucher schützen, die diese neue Technologie nutzen, indem wir für robuste, transparente und faire Standards sorgen“. Was das für Bitcoin und Co. bedeuten wird, bleibt abzuwarten.
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