Ex-FTX-Boss Sam Bankman-Fried soll gegen die Bewährungsauflagen im Hausarrest verstoßen haben. Nun droht ihm eine Verschärfung der Regeln.
A U.S. judge extended a ban on FTX cryptocurrency exchange founder Sam Bankman-Fried's ability to contact employees of companies he once controlled and use encrypted messaging technology while out on bail ahead of his trial on fraud charges https://t.co/L990rRv5qA 1/4 pic.twitter.com/79NiajxizS
— Reuters Legal (@ReutersLegal) February 9, 2023
Unerlaubt mit VPN gesurft
Nach Angaben von Reuters will der US-Richter im Fall gegen Sam Bankman-Fried und seine gestürzte Börse FTX will den Hausarrest des jungen Gründers verschärfen, nachdem Bankman-Fried gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Der 30-Jährige soll über einen VPN-Client im Haus seiner Eltern unerlaubterweise den Super Bowl angesehen haben, das berichten seine Anwälte. Dabei war es dem ehemaligen FTX-Boss nicht erlaubt, elektronische Kommunikation für andere Zwecke als zum Kontaktieren seines Rechtsbeistands zu verwenden.
Das Gericht begründet die Entscheidung darüber mit dem Bedenken, Bankman-Fried könne über das Internet frühere Mitarbeiter von FTX und Alameda Research oder Zeugen in seinem Fall manipulieren und so das Verfahren gefährden. Nachdem Zusammenbruch der Börse FTX war Bankman-Fried verhaftet und im Haus seiner Eltern mit einer Kaution in Höhe von 250 Millionen $ unter Hausarrest gesetzt worden, bis die Verhandlungen im Fall FTX beginnen. Teil der Bedingungen war auch, die Nutzung von Messaging-Apps und sozialen Netzwerken zu untersagen.
Prozessbeginn im Oktober: bekommen Kunden dann ihr Geld zurück?
Der junge ehemalige Star des Kryptoszene wird in acht verschiedenen Punkten angeklagt, Gelder veruntreut und gegen die Wahlkampfgesetze verstoßen zu haben. Das Verfahren gegen Bankman-Fried soll im Oktober dieses Jahres beginnen. Nach diesen Strafverfahren wird sich der Ex-FTX-Boss jedoch auch noch in mehreren zivilrechtlichen Fällen gegen die Securities and Exchange Commission und die Commodity Futures Trading Commission verantworten müssen. Ihm drohen insgesamt 115 Jahre Haft.
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Foto von Petter Lagson
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