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EU-Politiker: „Crypto Bro’s sollten Kriminalität bekämpfen“ – drohen drastische Eingriffe aus Brüssel?

Banken bekämpfen kriminelles Geld bereits. Crypto-Bro’s sollten dies auch tun„, wie Paul Tang, seines Zeichens Abgeordneter des Europäischen Parlamentes, auf Twitter betont. Der Hintergrund: nach der Abwendung eines generellen Verbots für Proof-of-Work-basierte Kryptowährungen soll nun am Donnerstag eine Abstimmung rund um gravierende Einschnitte gegenüber unhosted Wallets abgehalten werden.

Konkret gehe es dabei um sogenannte Anti-Geldwäschemaßnahmen für unhosted Wallets. Gemäß BTC-ECHO besteht sogar die Möglichkeit, dass hiermit das Ende der Selbstverwahrung von Kryptowährungen in Europa eingeläutet wird. Jene Wallets sind solche, auf welchen die Token bzw. Keys auf einem Endgerät gespeichert werden, ohne dass andere Personen oder Krypto-Börsen involviert sind.

Brüssel erhöht Druck auf Krypto-Branche

Tang spricht von einem „Social Media Sturm der Crypto Bro’s„. Seiner Meinung nach sollten Bitcoin-Transaktionen ähnlich wie Banktransaktionen sein, ergo: mit Informationen zu Absender und Empfänger bestückt.

Wichtig sei dies, um kriminellen Akteuren Einhalt zu gebieten, konkret gehe es beispielsweise um „terroristische Gruppierungen„. Auch die Geldwäschebekämpfung sei ein zentrales Ziel.

Anders als Tang, sprechen viele Marktbeobachter davon, dass Kryptowährungen nur wenig geeignet für illegale Aktivitäten sind. De facto spielen Bitcoin & Co. zwar eine Rolle im Darknet, allerdings ist Bargeld nach wie vor prädestiniert für kriminelle Geschäfte. Zu dieser Einschätzung kam auch das Bundesfinanzministerium in ihrer Risikoanalyse. Ob die Titulierung „Crypto Bro’s“ der aufstrebenden Branche gerecht wird, das darf ebenfalls angezweifelt werden.

Bildnachweis: Velishchuk

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