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EU plant wohl Verbot für Privacy Coins

Laut einem neuen Gesetzesentwurf könnte es in der EU zu einer Verschärfung mit dem Umgang von Privacy-Coins kommen. Dadurch soll Geldwäsche erschwert werden.

Zcash, Monero und Dash betroffen

„Kreditinstitutionen, Finanzinstitutionen und Verkäufer von Krypto-Assets soll es verboten sein, […] Coins mit verbesserter Anonymität zu führen“, heißt es in dem Entwurf, der CoinDesk von einem Diplomaten zugespielt wurde. In diesem Fall wäre das Handeln von Kryptowährungen wie ZCash, Monero oder Dash innerhalb der Europäischen Union verboten.

Privacy-Token unterscheiden sich von klassischen Kryptowährungen in ihren Möglichkeiten für anonyme Transaktionen. Bei den Coins wie Bitcoin und Ethereum werden alle Daten auf der Blockchain gespeichert und können von der Öffentlichkeit jederzeit abgerufen werden. Dadurch ist der Weg, den die Tokens zurücklegen, nachvollziehbar.

Die Daten sind zwar pseudonymisiert, jedoch ist es sowohl für Kryptobörsen als auch für Banken möglich, den Sender und Empfänger herauszufinden, indem Transaktionssummen abgeglichen werden. Bei Privacy Coins trifft all das nicht zu; keine Informationen eines Geldtransfers sind einsehbar. Viele Befürworter sehen darin die Bewahrung der Anonymität des Internets.

Finanzbehörden sehen Privacy Coins als Gefahr

Diese Anonymität erlaubt es jedoch auch Betrügern und Verbrechern, ungesehen Geldtransaktionen abzuwickeln. Beispielsweise können sie auch zur Geldwäsche verwendet werden. Deshalb sind Privacy Coins schon seit längerem ein Dorn im Auge von Finanzbehörden. Erste Staaten haben auch schon den Verkauf von Privacy Coins verboten, darunter Australien. Es scheint somit möglich, dass der angeblich durchgesickerte Gesetzesentwurf tatsächlich auf EU-Ebene diskutiert und umgesetzt wird.

Artikel von Anna Mikulics

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