Aufgrund der Energiekrise plant die EU-Kommission ein Effizienzklassensystem für Kryptowährungen. Damit könnten Proof-of-Work Coins bald vor großen Problemen stehen.
Enormer Stromverbrauch durch Mining
Der enorme Energieverbrauch des Konsensmechanismus Proof of Work ist immer wieder Teil heftiger Diskussionen. Ein Beispiel: Durch das Mining von Bitcoin wird innerhalb eines Jahres mehr kW Strom verbraucht, wie die gesamte Schweiz in einem Jahr benötigt.
Nun plant die EU-Kommission offenbar ein System einzuführen, das bereits bei Elektrogeräten angewendet wird. BTC-ECHO berichtet über einen verifizierten Entwurf, aus dem hervorgeht, dass das System für Bitcoin, Ethereum und Co. bis zum Jahr 2025 eingeführt werden soll.
In dieser Klassifizierung soll, ähnlich wie bei Waschmaschinen und Kühlschränken, die Nachhaltigkeit des Projektes beurteilt werden. Der Mindeststandard, in dem der Energieverbrauch als nachhaltig gilt, soll noch festgelegt werden. Des Weiteren sollen in einem Bericht, die Auswirkungen der Kryptowährungen auf das Klima beschrieben werden.
USA droht einen deutlich härteten Schritt an
Könnten sich Projekte, die auf dem Proof of Work Verfahren laufen, bald also auf ein Verbot einstellen? Der US-amerikanische Präsident Joe Biden sprach die Möglichkeit eines solchen Verbots bereits aus. Um die Umweltziele der USA zu erreichen, seien folgende Punkte notwendig:
“die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die Vermeidung von Vorgängen, die die Stromkosten für die Verbraucher erhöhen, die Vermeidung von Vorgängen, die die Zuverlässigkeit der Stromnetze verringern, und die Vermeidung negativer Auswirkungen auf die Gerechtigkeit, die Gemeinden und die lokale Umwelt”.
Die USA könnten also der Vorreiter gewesen sein, weshalb die EU-Kommission jetzt nachzieht. Diese möchte das ganze scheinbar etwas anders angehen und kein direktes Verbot aussprechen, sondern durch das Energieklassensystem lösen.
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