Die weltweit größte Kryptobörse Binance gab gestern über Cointelegraph bekannt, dass das Unternehmen den Lizenz-Antrag zurücknimmt. Dieser wurde bereits im August vergangenem Jahr eingereicht.
Ein Sprecher sagte, dass man jedoch weiterhin Interesse an dem europäischen Raum hat. Dennoch seien die regulatorischen Maßnahmen aktuell zu hoch.
„Binance bestätigt, dass es seinen BaFin-Antrag proaktiv zurückgezogen hat. Die Situation, sowohl auf dem Weltmarkt als auch in der Regulierung, hat sich erheblich verändert. Binance beabsichtigt immer noch, eine entsprechende Lizenzierung in Deutschland zu beantragen, aber es ist wichtig, dass unsere Einreichung diese Änderungen genau widerspiegelt.“
Bereits vor einem Monat wurde bekannt gegeben, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dem Antrag nicht stattgeben wird.
Potenzial im europäischen Raum
Der eToro Konkurrent geht davon aus, dass die Europäische Union viel Potenzial birgt. Der Broker könnte aufgrund der neuen Regulierungen, die zum Teil bereits in Kraft getreten sind, viele Kunden im Bereich Kryptowährungen für sich gewinnen.
Durch die MiCA Verordnung soll der Krypto-Handel für die Kunden bald deutlich einfacher gestaltet werden. Binance äußerte sich gegenüber Finance FWD zuversichtlich über die Zukunft in der Region. Demnach sei eine Lizenz in Deutschland noch nicht vom Tisch:
„Wir sind zuversichtlich, dass wir das richtige Team und die entsprechenden Maßnahmen haben, um unsere Gespräche mit den Regulierungsbehörden in Deutschland fortzuführen.“
Doch auch die Niederlande, Zypern und Belgien distanzierten sich in den vergangenen Wochen von der bekannten Börse. Ein Grund dafür ist die Klage der SEC, gegen die sich das Unternehmen aktuell beweisen muss.
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