Unzähligen Frauen in Afghanistan gelingt dank Bitcoin die Flucht vor dem Taliban-Regime. Dies geht aus einem Bericht von Die Presse hervor. Demnach nutzen viele ihr BTC-Guthaben, um das Land zu verlassen.
Weil ein Großteil der Frauen in Afghanistan kein Bankkonto besitzt, fing die afghanische Geschäftsfrau Roya Mahboob bereits vor zehn Jahren an, ihre Mitarbeiterinnen in Bitcoin zu bezahlen. Gut möglich, dass sie mit dieser Entscheidung einigen Frauen sogar das Leben gerettet hat.
Mahboob habe etwa 5.300 Mädchen und Frauen in Afghanistan darin unterrichtet, eine Krypto-Wallet einzurichten. Auch Grundlagen von Kryptowährungen sowie die Möglichkeiten des Handelns wurde diesen nähergebracht. Mehrere dieser Frauen hätten das Land nach der Eroberung Kabuls verlassen, und hierfür ihr Krypto-Vermögen benutzt, wie Mahboob versichert.
Bitcoin in Afghanistan und anderen Krisengebieten
Noch immer stehen Kryptowährungen häufig in der Kritik, kriminellen Akteuren zum Vorteil zu gereichen. Häufig wird die vermeintliche Anonymität angeführt, die richtigerweise lediglich eine Pseudonymität ist. In Krisenstaaten wie Afghanistan, wo es Frauen mitunter gar nicht erlaubt ist, ein reguläres Bankkonto zu eröffnen, kann sich dieses Konstrukt jedoch als lebensrettend im wahrsten Sinne des Wortes erweisen.
Mahboob jedenfalls gibt sich entschlossen: „Die Macht der Kryptowährungen ist größer. Sie nützt vor allem Frauen und denjenigen, die kein Bankkonto haben, und stärkt sie„.
Bild von Amber Clay auf Pixabay
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