Das menschliche Gehirn tue sich äußerst schwer damit, mit Geld und allen voran mit Kryptowährungen umzugehen. Dies äußerte Nikolas Kreuz, seines Zeichens Geschäftsführer von Invios. Die jüngste Bitcoin-Rallye finde „ohne jeden sicheren Grund statt“ und basiere auf reflexhaften Reaktionen des menschlichen Gehirns, wie „Geldinstitute“ berichtete.
Der Kurs von Bitcoin & Co. werde dieser Tage von zwei Anlegertypen getrieben. Einerseits von den diversifizierten Investoren, und andererseits von den Spekulanten. Kreuz ist der Auffassung, dass Gold als sicherer Hafen nur unzureichend funktioniert habe, und die Anleger daher nach einer echten Alternative suchen.
Kryptowährungen en vogue
Bitcoin sei unter anderem auch deshalb eine Alternative zu Gold, da es auch bei BTC eine Limitierung gebe.
Spekulanten wiederum seien durch Gier und Herdentrieb angeheizt. Beides seien „keine soliden Grundlagen für eine Anlageentscheidung, aber sie sind menschlich und von unserem Gehirn gesteuert„. Dies mache jedoch auch eine Blasenbildung wahrscheinlich. Er sieht Parallelen zur Aktienmarkt-Blase Anfang der Nullerjahre, und zur Tulpenblase vor fast 400 Jahren.
Der Finanzmarktexperte erachtet es als wahrscheinlich an, dass noch einige Bitcoin Korrekturen folgen werden, ehe ein innerer Wert sichtbar wird. Ungeachtet aller optimistischen Bitcoin Prognosen gelte es, das Szenario eines starken Kursrutsches mit einzupreisen.
Bitcoin Kursentwicklung im Überblick
Alleine binnen der letzten 7 Tage kletterte der Bitcoin Kurs um 28,1 Prozent nach oben. Der Coin notiert inzwischen um die 35.000 US-Dollar. Während zahlreiche Altcoins ebenfalls stark ansteigen, sind einzelne Kryptowährungen noch weit vom Allzeit-Hoch entfernt. Ein Blick auf IOTA macht dies deutlich. Der Preis liegt bei 0,37 US-Dollar, zu Spitzenzeiten mussten Anleger hingegen 5,25 Dollar hinlegen, um IOTA kaufen zu können.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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