86 Milliarden US-Dollar war den Anlegern der Börsengang von Coinbase im April wert. Doch nach wie vor scheint die Bitcoin Trading Plattform mit erheblichen Sicherheits-Problemen zu kämpfen. Nun wurde bekannt, dass 6.000 Coinbase User von Hackern bestohlen wurden. Demnach machten sich die Gangster über das Mehr-Faktor-Authentifizierungssystem (MFA) her, dass sie mit einem Trick umgehen konnten.
Erbeutete Krypto-Summe unbekannt
Anfang des Jahres soll der Krypto-Hack laut Bleepingcomputer stattgefunden haben, genauer gesagt in den Monaten zwischen März und Mai. Die genaue Summe der erbeuteten Token wurde in dem Bericht jedoch nicht genannt. Coinbase soll die betroffenen Nutzer bereits über den Diebstahl informiert haben. Inwiefern es zu Erstattungen kam, ist ebenfalls nicht bekannt.
Obwohl das MFA-System sowohl die E-Mail-Adresse, ein Passwort und die Telefonnummer der User erforderlich macht, gelang es den Kriminellen diese Hürden zu umgehen. Dabei ist aktuell noch unklar, ob die Hacker diese Informationen erbeuten konnten, oder ob sie sich anderweitig Zugang zu den Accounts verschafften.
Abgefangene SMS könnten die Tür für Hacker geöffnet haben
Seitens von Coinbase war über einen längeren Zeitraum bekannt, dass bei der Wiederherstellung des Kontos Probleme auftauchen konnten. Entsprechend konnten SMS, die zur Wiedereröffnung des Accounts benötigt wurden, abgefangen werden.
Immer wieder steht die Kryptobörse in der Kritik. Zuletzt wurde der schlechte Kundendienst angeprangert. Offiziell ist sie in Europa nicht reguliert und untersteht lediglich den Vorgaben der amerikanischen SEC. Krypto-Händlern ist zu empfehlen, auf europäische Anbieter auszuweichen, die wie etwa eToro eine EU-Lizenz aufweisen.
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