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Bitzlato: Europol deckt weitere kriminelle Tätigkeiten auf

Europol geht hart gegen die Kryptobörse Bitzlato und ihre Hinterleute vor. Dabei deckt die Behörde immer weitere kriminelle Aktivitäten auf und verhaftete nun Top-Manager.

Vermögenswerte in Milliardenhöhe

Eine von französischen und US-amerikanischen Behörden geleitete Operation hat Bitzlato ins Visier genommen, das berichtete Europol am Montag, dem 23. Januar. So wurden bisher fünf beteiligte Personen festgenommen, mehrere Häuser durchsucht und die digitale Infrastruktur des Dienstes beschlagnahmt, um weitere Analysen und Ermittlungen zu ermöglichen.

Unter den eingefrorenen Gegenständen waren auch Kryptowallets und Konten im Wert von über 50 Millionen $. Der Gründer und CEO der Plattform, Anatoly Legkodymov, war bereits vor gut einer Woche in den USA verhaftet worden.

Die in Hongkong registrierte, aber weltweit operierende Kryptobörse steht im Verdacht, das Waschen großer Mengen krimineller Vermögenswerte erleichtert und diese in Gelder umgewandelt zu haben. Bitzlato ermöglichte demnach den schnellen Tausch verschiedener Krypto-Assets wie Bitcoin, Ethereum, und USDT in russische Rubel, ohne dabei ausreichende Identitätsnachweise von den Nutzern einzufordern. Analysten bei Europol schätzten, dass die Krypto-Austauschplattform insgesamt „Vermögenswerte im Wert von 2 Milliarden $ erhalten“ hat.

Hälfte der Transaktionen aus kriminellen Aktivitäten

Obwohl der Umtausch von Krypto-Vermögenswerten in Fiat-Währungen grundsätzlich nicht illegal ist, zeigten die Ermittlungen gegen die Börse, dass große Mengen an kriminellen Vermögenswerten über die Plattform geleitet wurden. Die Analyse von Europol ergab, dass etwa „46 % der über Bitzlato ausgetauschten Vermögenswerte im Wert von rund 1 Milliarde $ mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung“ standen.

Cryptanalysis deckte dem Bericht zufolge auf, dass die meisten verdächtigen Transaktionen mit Einrichtungen in Zusammenhang stehen, die mit Cyberbetrug, Geldwäsche, Ransomware und Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht werden können. So ergaben die Untersuchungen, dass weitere Transaktionen in Millionenhöhe direkt zwischen Bitzlato-Nutzern und dem mittlerweile stillgelegten Darknet-Markt Hydramarket getätigt wurden.

Foto von niu niu

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