Taproot, das lang erwartete Update der Bitcoin-Blockchain, soll dieses Wochenende veröffentlicht werden. Damit sollen Entwicklern die Türen geöffnet werden, Sicherheit und Skalabilität des Netzwerks zu optimieren.
Aktivierung vollständig am Wochenende
Mit dem Block 709.632 wird am Wochenende das Update zugänglich werden. Mit über 90 % Unterstützern aus der Community, wurde die neue Version schon im Juni angenommen und aktiviert. Seitdem hatten Miner und Knotenbetreiber Zeit sich vollständig auf die neue Version des Bitcoin-Core 21.1 vorzubereiten.
Wie Coindesk berichtet, soll Taproot technische Neuerungen bringen. Der Fokus liegt hierbei auf sogenannten „Schnorr-Signaturen“. Durch die neuen Schlüssel für Transaktionen sollen sowohl die Sicherheit wie auch die Skalabilität des Netzwerks verbessert werden. Weiterhin soll die Änderung komplexere Smart Contracts auf der Blockchain ermöglichen.
Da bisher der komplette Zahlungsverkehr von Bitcoin für jeden zugänglich ist, will das Update hier mehr Privatsphäre bieten. Auch wenn Transaktionen weiterhin dokumentiert und archiviert werden, sollen mit dem Update etwa komplexere „Lightning-Transaktionen“ als herkömmlich „getarnt“ werden können.
Mehr Privatsphäre in der Zukunft
Weiterhin soll das wahrscheinlich größte Problem der Blockchain, die Skalabilität, in Zukunft verbessert werden. Momentan sei es nicht möglich, mehr Transaktionen pro Sekunde zuzulassen, ohne die Dezentralisierung des Netzwerks einzuschränken. Da durch die Schnorr-Signaturen teilweise mehrere Transaktionen zusammengefasst werden, sollte dies zu einer Verringerung der Datenmenge führen und so die Skalabilität verbessern.
Für viele Benutzer wird Taproot wohl keine spürbaren Auswirkungen haben, außer dass der eigene Bitcoin-Wallet ein Update benötigt. Für Entwickler öffnen sich jetzt allerdings neue Türen. Durch das Update erhalten sie einen „Werkzeugkasten“, mit welchem sie Ideen und Projekte entwickeln können, die die Entwicklung der Blockchain weiter vorantreiben.
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