Während sich der Konflikt im Osten Europas weiter ausbreitet, beschloss das EU-Parlament in seinen MiCA-Richtlinien vom 23.02.2022 das Verbot von Kryptowährungen, die auf sogenannten „ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen“ fungieren – Proof of Work.
Abstimmung vertagt – Community mit Gegenwind
Der Konsensmechanismus, auf dem auch Bitcoin beruht, nennt sich Proof of Work. Neben der enorm hohen Sicherheit, die dieser Algorithmus mit sich bringt, wird aber auch viel Energie verwendet. Über dieses Problem sollte am heutigen 28.02.22 abgestimmt werden. Durch den Gegenwind aus der Community befand es Stefan Berger, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Währungen, für besser, den Beschluss noch einmal zu bearbeiten.
Bisher gibt es noch keine Informationen über eine erneute Abstimmung, die aber noch nicht endgültig sein wird. Erst nach Zustimmung der Europäischen Kommission und der Mitgliedsstaaten erfolgt das Urteil.
Unterdessen wächst die Kritik über den Beschluss bei der Community. Der wohl größte deutschsprachige Bitcoin – YouTuber (Blocktrainer) reagiert mit den Worten: „Man verschließt sich selber, vor einem Billionenmarkt, ein Markt der heute schon Billionen von Umsätzen pro Jahr macht“ auf die Nachricht. Auf Twitter ist FDP Politiker, Frank Schäffler, sichtlich erleichtert über den Aufschub der Abstimmung.
Das ist eine gute Nachricht! #Bitcoin https://t.co/f9LT99yGNz
— Frank Schäffler (@f_schaeffler) February 25, 2022
EU Länder bald Entwicklungsländer
Auf Social Media kursiert der Gedanke, am Beschluss teilnehmende Länder könnten in naher Zukunft zu Entwicklungsländer werden. Der Beschluss sei für Viele nicht nachvollziehbar und werfe Europa weit zurück.
Zugleich sprechen immer mehr kleinere, wirtschaftsschwache Staaten bzw. einzelne Bundesstaaten von einem Gesetzesentwurf, der Bitcoin befürwortet. Ob letztlich die Kryptowährung Ausschlag für eine Wirtschaftsveränderung sein wird, bleibt abzuwarten. Im Falle El Salvadors jedoch, floriert seit der Legalisierung primär der Tourismus im Land und ist um satte 30 % gestiegen. Inwiefern das aber wirklich mit dem digitalen Token zusammenhängt, ist nicht geklärt.
Bild von torstensimon auf Pixabay
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