Nach Binance-Chef Changpeng Zhao haben Krypto-Anwendungen im Fußball das Potenzial, die Mainstream-Akzeptanz von Kryptowährungen rund um den Globus voranzutreiben. Immer mehr Vereine sorgen mit eigenen Digitalwährungen für Furore.
Fans zahlreicher Fußballclubs können Kryptowährungen kaufen, sogenannte Fan-Token. Hiermit können einerseits im besten Fall Gewinne erzielt werden, andererseits ist das Besitzen der Coins häufig mit Vereins-Mitspracherechten verbunden.
Der FC Barcelona beispielsweise ließ unter Eigentümern der Fan-Token abstimmen, welches Kunstwerk in den Umkleidekabinen im Stadium hängen soll. Bei Juventus Turin wiederum durften die Anteilseigner aussuchen, welcher Song bei einem erzielten Song abgespielt wird.
Langsame Entwicklung in Deutschland
Vereine in Deutschland agieren bis dato zögerlich. Zwar startete Borussia Dortmund Mitte Dezember eine Beta-Phase für einen Fan-Token. Allerdings stampfte der Verein die Pläne aufgrund massiver Kritik seitens der Fans rasch wieder ein. „Es macht keinen Sinn, etwas an den Bedürfnissen der Fans vorbei zu machen. Wir werden den Token nicht mit Geld verbinden„, wie Cramer vom BVB gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ betonte.
Der FC Bayern wiederum kündigte zwar noch keinen Fan-Token an, zeigt sich aber grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber der Blockchain-Technologie.
Hype nimmt kein Ende
Im Angesicht der jüngsten Krypto-Kurs-Rallye scheint es für zahlreiche Vereine naheliegend zu sein, sich einen Teil des Kuchens zu sichern. Anwendungen im Sportbereich haben das Potenial, Kryptowährungen einer breiten Masse zugänglich zu machen. Ob hiervon auch einzelne Währungen wie Bitcoin, Ethereum oder IOTA profitieren, das wird sich erst noch herausstellen müssen.
Bild von Lorenzo Cafaro auf Pixabay
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