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Binance Boss klagt öffentlich über FUD und warnt Belegschaft intern vor holprigen Monaten

Seit dem FTX-Crash wird die Stabilität von vielen großen Krypto-Unternehmen skeptisch hinterfragt. Deswegen hat unter anderem auch die Handelsplattform Binance einen „Proof of Reserve“ von unbeteiligten Dritten erstellen lassen – mit einem positiven Ergebnis. Doch die Aussagekraft des Dokuments wurde von Experten scharf kritisiert. Ein ehemaliger Mitarbeiter der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verfasste etwa einen Tweet, indem er die Untersuchung als „red flag“ einstufte. Diese negative Kritik gepaart mit den Gerüchten um eine Geldwäsche-Ermittlung könnte die Unsicherheiten bei den Usern weiter verstärken.

Gerüchte um Anklage werden laut

Am 12.12. lag die Diskrepanz zwischen den Assets, die auf Binance ein und aus gingen, laut der Blockchain-Intelligence-Plattform Nansen.ai bei ungefähr 902 Millionen US-Dollar. So hoch waren die Minuszahlen zuletzt direkt nach dem FTX-Crash.

Gleichzeitig wurden Gerüchte laut, dass Binance eine Anklage aufgrund von Geldwäsche drohen könnte. Das berichtete Reuters vergangenen Montag. „Die Ermittlungen begannen 2018“, offenbarten die Informanten gegenüber der Medienplattform. CEO Changpeng „CZ“ Zhao quittierte das Gerücht mit einem kurzen Tweet. „Ignoriert FUD“, schrieb er als Reaktion.

FUD ist eine Abkürzung, die in der Kryptowelt häufig verwendet wird, und steht für „fear, uncertainty, and doubt“ – also für das „Verbreiten von Angst, Unsicherheit und Zweifel“.

Memo an Mitarbeiter

CZ scheint sich der misslichen Lage allerdings bewusst zu sein. Laut Bloomberg und CoinDesk schickte er heute Morgen eine Benachrichtigung an sein Personal. „Wir gehen davon aus, dass die nächsten Monate holprig werden. Aber wir werden diese schwierigen Zeiten überstehen – und werden noch stärker daraus hervorgehen“.

Foto von Vadim Artyukhin, Artikel von Anna Mikulics 

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