Die Buchungen für Flüge im Sommer 2021 haben sich seit den positiven Impfstoffnachrichten verdreifacht. Dies betonte Lufthansa-Chef Carsten Spohr gegenüber der „Wirtschaftswoche„. Dies zeige, so seine Ausführungen, dass die Menschen überaus zuversichtlich sind. Nichtsdestotrotz hält die Lufthansa an den geplanten Personalkürzungen fest.
„Ich gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahr durchschnittlich wieder die Hälfte des Niveaus von 2019 erreichen können, für den Sommer und den Herbst kalkulieren wir mit bis zu 70 Prozent„, so der Konzernlenker.
Lufthansa in der Kreide
Dennoch geht die Airline davon aus, auch im kommenden Jahr nicht profitabel wirtschaften zu können. Gewinne werden erst wieder ab 2022 erwartet.
Im zweiten Quartal des kommenden Jahres sollen 500 Kapitäne und 500 Erste Offiziere die Lufthansa verlassen. Dies entspricht einem Fünftel des Lufthansa-Cockpitpersonals. Insgesamt baut die Airline sogar 29.000 Jobs ab, der Großteil hiervon im Ausland. Doch auch in Deutschland sollen in den nächsten Jahren 10.000 weitere Arbeitsplätze wegfallen.
Warten auf den Impfstoff
Zwar scheinen die Bundesbürger große Hoffnungen in die baldig anstehende Impfung zu legen. Allerdings könnte sich diese im Nachhinein auch als trügerisch herausstellen. Zahlreiche Experten betonen, dass es eine lange Zeit benötigt, ehe ausreichend viele Menschen geimpft sind. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beispielsweise geht davon aus, dass die Impfung für alle gewillten Bundesbürger Ende 2021 abgeschlossen sein könnte.
Ungeachtet der positiven Lufthansa Prognose befinden sich die Aktien der Airline mitnichten im Höhenflug. Binnen der letzten Woche verringerte sich der Börsenwert sogar um 4,4 Prozent.
Bild von Christophe SELLIES auf Pixabay
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