87 Prozent der Profianleger – darunter vor allem Analysten, Portfoliomanager und Chief Investment Officers – glauben, dass Greenwashing in der Unternehmensberichtserstattung enthalten ist. Dies geht aus einer Befragung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „PwC“ hervor.
Jeder fünfte glaubt sogar, dass bei den Nachhaltigkeitsberichterstattungen „in sehr hohem Maße“ Greenwashing betrieben wird. Diese Bedenken, so PwC, würden es erschweren, „Kapital dorthin zu lenken, wo es gebraucht wird„.
Dabei erachten die Anleger das Thema Nachhaltigkeit durchaus für wichtig oder gar essenziell. Wichtig sei ihnen, dass die Berichterstattung im Rahmen gängiger und einheitlicher Frameworks stattfindet. Auch dass die Nachhaltigkeit in die Strategie sowie das Kerngeschäft der Unternehmen integriert wird, erachten sie für notwendig. „Unternehmen müssen bereits heute beginnen, Datenquellen zu sammeln und diese zu prüfen. So kann künftig die Berichterstattung aussagekräftiger werden„, so die Studienautoren.
Auch die Bundesbürger sind kritisch. Geht es nach einer Umfrage der Datenplattform Dynata, dann sind 67 Prozent der Auffassung, dass Unternehmen zwar sagten, dass sie sich um die Umwelt kümmern, dass ihre Taten allerdings hinter den Worten zurückblieben.
Das Thema der Nachhaltigkeit rückt immer stärker in den Fokus, und damit auch Greenwashing-Vorwürfe. Darunter wird eine irreführende Vermarktung schmutziger Produkte oder Technologien als „grün“ oder „nachhaltig“ verstanden. Auch in der Kryptoszene wird die Thematik breit diskutiert – beispielsweise wenn es um das energieintensive Minen vom Bitcoin geht, oder die zuletzt erfolgte Ethereum-Umstellung auf das deutlich ökologischere Proof of Stake Verfahren.
Ich privat investiere derzeit in Minengesellschaften und bestimmt nicht ideologischen grünen Wahn !