Der umgerechnet 26 Milliarden US-Dollar schwere Samuel Bankman-Fried will 99 Prozent seines Vermögens möglichst effektiv spenden. „Der Standard“ berichtete. Reich geworden ist er mithilfe von Kryptowährungen, er ist Geschäftsführer der Börse FTX, an welcher täglich Digitaldevisen mit einem Wert von etwa 10 Milliarden US-Dollar gekauft werden.
Dabei scheint ihn das Vermögen nur peripher zu kümmern. Dies legt nicht nur seine Spendenbereitschaft nahe, sondern vor allen Dingen auch sein Alltag. So schläft er dem Bericht zufolge direkt neben seinem Schreibtisch auf einem Sitzsack, „meist weniger als 5 Stunden pro Nacht„, und beschäftigt sich lieber mit Computerspielen als mit teuren Anzügen, Autos oder anderen Luxusprodukten.
Bankman-Fried sieht sich als Anhänger des effektiven Altruismus. Dies bedeute für ihn, zuerst möglichst viel Geld zu verdienen, um im Anschluss einen möglichst großen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten zu können. Als er an der Wall Street arbeitete, 3 Jahre lang, habe er laut eigenen Angaben „die Hälfte seines Gehalts jedes Jahr an Tierschutzorganisationen“ gespendet.
Mit Kryptowährungen spenden
Spenden möchte der Krypto-Investor an jene Organisationen, welche besonders „effektiv“ seien. Damit möchte er gutes leisten, sich beispielsweise gegen das Ausbrechen künftiger Pandemien einsetzen. Auch ökologische Themen sind auf seiner Agenda.
Stand heute hat Bankman-Fried allerdings erst 0,2 Prozent seines Vermögens gespendet. Er wird sich also in ferner Zeit an seinen Aussagen messen lassen müssen. Doch immerhin: Die Krypto-Börse FTX gleicht einen Teil der Emissionen durch CO²-Zertifikate aus, so Aussagen des Unternehmens.
Mit seiner Bereitschaft zu helfen ist der Krypto-Unternehmer indes keineswegs allein auf weiter Flur. Deutlich wurde dies auch im Angesicht des Ukraine-Krieges. Bereits nach wenigen Tagen richtete die ukrainische Regierung Wallets ein, auf welche mit Bitcoin, Ethereum & Co. gespendet werden konnte. Binnen kürzester Zeit flossen Beträge in Millionenhöhe.
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