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20 Prozent der Deutschen halten Kryptowährungen für Inflationsschutz – J.P. Morgan Studie schlecht gealtert

Jeder fünfte Deutsche hält Kryptowährungen für geeignet, die Inflation auszugleichen. Dies geht aus einer Studie von J.P. Morgan Asset Management hervor („Finanzbarometer 2022“), die Befragung fand in der Zeit vom 22. April bis 5. Mai 2022 statt, als die wichtigste Cyberwährung Bitcoin noch bei rund 40.000 US-Dollar notierte. Bis dato kann von einem Inflationsschutz allerdings noch keine Rede sein.

Das Gegenteil könnte sogar der Fall sein. Vielmehr wirken sich Themen wie Inflation und die zunehmend restriktive Geldpolitik negativ auf den Krypto-Markt aus. Marktbeobachter wie beispielsweise Jan Wüstenfeld erwarten vielmehr, dass ein neuer Bullenmarkt „erst bei einer Pause der Zinsanhebung oder sogar Zinssenkungen entstehen“ könne.

Doch nicht jeder ist überzeugt davon, dass die Entwicklung in Stein gemeißelt ist. Insbesondere auf lange Sicht sehen überzeugte Krypto-Anhänger den Bitcoin immer noch als möglichen Inflations-Hedge.

Bitcoin, Gold und das Thema Hyperinflation

Von einem solchen Hedge kann jedoch im Moment definitiv nicht gesprochen werden. Vielmehr konnte in diesem Jahr schon mehrfach gesehen werden, dass der Bitcoin Preis unmittelbar nach der Verkündung der (beachtlichen) Inflationsraten massiv abgestürzt ist.

Wenngleich die Krypto-Kurse in diesem Jahr fulminant ab gerauscht sind, blieb auch die Goldpreisentwicklungen unter den Erwartungen vieler – hatten doch einige antizipiert, dass das Edelmetall in kriegerischen und unsteten Zeiten das Interesse der Anleger deutlich auf sich zieht. Wie historische Daten aufzeigen, konnte auch Gold nicht in jedem Jahr einen Schutz vor einer moderaten Inflation bieten, wohingegen sich das Edelmetall im Falle einer Hyperinflation bewährt hat: womöglich eine Hoffnung, an die sich auch Krypto-Enthusiasten klammern.

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