15 Prozent der Krypto-Anleger wurden von Freunden oder Familie zu ihrem Investment überredet. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 1.251 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren. Dies dürfte all jenen Auftrieb verleihen, die nach wie vor der Überzeugung sind, dass es sich bei digitalen Devisen wie Bitcoin & Co. um Schneeballsysteme handelt.
Zwar konnten Anleger mit Kryptowährungen zuletzt fulminante Renditen erzielen. Doch spätestens bei dem nächsten Kursrutsch könnte es für jene unangenehm werden, welche ihre Angehörigen zum Erwerb von Digitalwährungen überredet haben.
Insbesondere in den Anfängen des Krypto-Marktes wurde der Kryptoszene häufig unterstellt, auf sogenannte Schneeballsysteme zu setzen. Der Begriff steht für Geschäftsmodelle, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen. Auch Jörg Bibow, seines Zeichens Professor für Ökonomie am Skidmore College im US-Bundesstaat New York, äußerte in einem Interview mit Handelskontor-News, dass Geldemissionen und die damit verbundenen Dienste Verbrecher anlocken.
Kryptowährungen in der Mitte der Gesellschaft?
Doch auch wenn die Kritik noch nicht verstummt ist, werden Digitalwährungen zunehmend salonfähig. Einer der Gründe hierfür dürfte sein, dass namhafte Akteure wie Tesla oder PayPal oder gar ganze Staaten wie Venezuela immer offener gegenüber diesen Devisen sind. Auch der Umstand, dass die Blockchain-Technologie in puncto Klimaschutz immer wichtiger werden könnte, scheint für Auftrieb sorgen zu können.
Per se spricht wenig dagegen, sich mit Freunden oder Familie über Technologien und Investitionen auszutauschen. Wir empfehlen geneigten Anlegern allerdings stets, eigene Recherchen zu betreiben und auch voll und ganz hinter demjenigen Asset zu stehen, bzw. sich zumindest des Risikos bewusst zu sein. Wer Kryptowährungen kaufen möchte und den Wunsch in die Tat umsetzt, der kann zwar fulminante Renditen erzielen, im Zweifelsfall jedoch auch das gesamte Kapital verlieren.
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