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Sparen ade: 60 % der Haushalte bald nicht mehr in der Lage, Geld zur Seite zu legen

Aufgrund der deutlichen Preissteigerungen sind perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte gezwungen, sämtliche Einkünfte – oder mehr – für die reine Lebenshaltung einzusetzen. Dies sagte Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis gegenüber der „Welt am Sonntag“. Noch vor einem Jahr seien lediglich 15 Prozent der Haushalte nicht in der Lage gewesen, Geld zurückzulegen.

Auch die Volks- und Raiffeisenbanken kommen zu einer ähnlichen Einschätzung. Noch sei es zwar so, dass viele Bürger zu Teilen von den während der Anfangszeit der Corona-Pandemie zurückgelegten Ersparnissen leben könnten – doch die Rücklagen könnten bald aufgebraucht sein. 2020 war es so, dass viele Bundesbürger aufgrund mangelnder Konsummöglichkeiten kaum wussten, wohin mit ihrem Einkommen: infolgedessen sind auch massiv Gelder investiert worden, beispielsweise in Aktien, ETFs oder Kryptowährungen wie Bitcoin.

Die Geldinstitute rechnen damit, dass sich die finanzielle Situation im Herbst bzw. Winter nochmals deutlich verschärft. Die angespannte Lage zeige sich bereits jetzt bei den Dispokrediten.

Groß ist die Sorge bei den Bürgern vor dem Winter auch deshalb, weil die Preise für Energie dieser Tage so sprunghaft ansteigen. Viele wissen schlichtweg nicht mehr, ob sie finanziell noch in der Lage sein werden, die Rechnungen zu begleichen – beispielsweise, wenn sie Gasheizungen nutzen. Eine Folge: die Bürger stürmen die Baumärkte der Republik auf der Suche nach alternativen Wärmequellen wie Infrarotheizungen. Die NZZ berichtet gar von der „German Angst“ vor dem Winter.

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