Aktuellen Analysen zufolge soll das nordkoreanische Hacker-Syndikat unter dem Namen „Lazarus Gruppe“ alleine in diesem Jahr eine Milliarde US-Dollar erbeuten. Deren Spezialisierung: Angriffe auf Kryptobörsen. Gemäß UN-Berichten sollen die gestohlenen Kryptowährungen in der Vergangenheit direkt in das Raketenprogramm des Staates geflossen sein.
Dabei sollen sich die Kosten für das nordkoreanische Raketenprogramm in diesem Jahr auf etwa 650 Millionen Dollar belaufen. Alleine bei einem Coup des Syndikats im März seien im Zuge einer der größten Krypto-Diebstähle aller Zeiten 615 Millionen Dollar gestohlen worden sein.
Bereits in der Vergangenheit finanzierte sich der Militärstaat durch kriminelle Machenschaften. Auch wenn die Beweislage nicht komplett eindeutig ist, gibt es doch viele Hinweise darauf, dass Nordkorea seit den 1990er Jahren einen erheblichen Teil seiner Einnahmen aus Geldfälschung und Markenpiraterie erzielt.
Unterdessen ist es nicht nur das Raketenprogramm, welches erhebliche Gelder verschlingt. Bei einem Ranking nach Truppenstärke (Soldatenanzahl) landet Nordkorea hinter China, Indien sowie den Vereinigten Staaten von Amerika auf dem vierten Platz.
Wie wichtig das Militär für Nordkorea ist, das verdeutlicht auch ein Blick auf die Relation aktiver Soldaten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. So befinden sich in Nordkorea 4,6 Prozent der Bürger beim Militär. Zum Vergleich: in China und Indien sind es jeweils 0,1 Prozent.
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