Philipp Sandner, seines Zeichens Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, konstatiert eine steigende Nachfrage nach alternativen Anlageformen wie Kryptowährungen. Um ihre Kaufkraft zu erhalten, würden Menschen zunehmend auch bei Bitcoin landen, so seine Aussage in einem Interview mit „t3n„. Der Bitcoin Kurs erklimmt dieser Tage neue Höhen. Zwei Gründe seien hierfür maßgeblich mitverantwortlich.
Zum einen sorgen sich Anleger im Angesicht der Corona-Krise noch mehr um ihr Geld und versuchen, dieses gewinnbringend zu investieren. Zum anderen gebe es auch eine langfristig steigende Nachfrage: „Auch Family Offices zeigen jetzt ein frühes Interesse […] Dadurch steigt die Nachfrage. Auf der Angebotsseite ist es so, dass zuenehmend weniger Bitcoins erzeugt werden […] So trifft womöglich eine steigende Nachfrage auf stetig sinkendes Angebot„.
Limitiertes Angebot
Zwar sei es grundsätzlich nicht möglich, den Bitcoin Kurs passgenau zu prognostizieren. Allerdings spreche einiges für weitere Anstiege, so Sandner. Demnach kommen Jahr für Jahr neue Interessierte dazu, nicht zuletzt „junge Menschen aus den Universitäten, die sich damit beschäftigen und möglicherweise investieren„. Es sei zudem nicht abzusehen, dass der Verbreiterungsgrad abnimmt.
Bitcoin Prognose
Ungeachtet einer generellen Skepsis gegenüber Vorhersagen betont Sandner, dass er glaubt, dass der Bitcoin Kurs bis Ende des Jahres 2021 die 50.000 Dollar-Marke erreicht.
Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt: nach wie vor scheinen Krypto-Investoren ein starkes Nervengerüst haben zu müssen. Wer Kryptowährungen kaufen möchte, der hat aktuell zahlreiche Fürsprecher auf seiner Seite. Wenig verwunderlich: schließlich handelt es sich hierbei um eines der Top-Assets des Krisenjahres 2020. Alleine binnen der letzten 30 Tage erhöhte sich der Preis der Digitalwährung um 35 Prozent.
Bild von Frantisek Krejci auf Pixabay
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