Am vergangenen Mittwoch, den 16. Februar, warnte der Finanzstabilitätsrat vor den Risiken, die das enorme Wachstum der Kryptoszene mit sich bringt. In der Mitteilung heißt es, dass neben dem rasanten Anstieg auch die wachsende Verbindung zum traditionellen Finanzmarkt besorgniserregend sei. Der Rat setzt sich aus Mitgliedern der FED, der Bank of England und der Weltbank zusammen.
US-Großbanken decken Nachfrage
Mit der steigenden Geldmenge, die in den mittlerweile 1,72 Billionen US-Dollar teuren Kryptomarkt fließt, interessieren sich auch immer mehr Privatanleger für die neuartige Währung.
Um die Nachfrage der Kunden zu decken, kündigte Morgan Stanley (US-Großbank) schon im März letzten Jahres Bitcoin Fonds in der hauseigenen Vermögensverwaltung an. Weitere folgten. Nun schafft auch Mastercard, ein amerikanisches Kreditkartenunternehmen, weitere Arbeitsstellen, um den Bedarf nach Kryptodienstleistungen zu decken.
Finanzstabilitätsrat fürchtet erneute Finanzkrise
„Die Märkte für Krypto-Assets entwickeln sich schnell und könnten aufgrund ihres Umfangs, ihrer strukturellen Schwachstellen und ihrer zunehmenden Verflechtung mit dem traditionellen Finanzsystem einen Punkt erreichen, an dem sie eine Bedrohung für die globale Finanzstabilität darstellen“, teilte der FSR mit.
Beeinflussen könnte das Bilanzaufstellungen und Liquidität – das Risiko sei schlichtweg zu hoch. Sollten die Banken also daran scheitern, könnte es zu einer Finanzkrise auf dem Niveau von 2008 kommen, prophezeite das Gremium.
Der Schrei nach Regulierung wird also immer lauter. So haben zuletzt US-Senatoren die Legalisierung des Bitcoins in El Salvador stark kritisiert. Auch der Finanzstabilitätsrat spricht sich hiermit gegen Bitcoin, Ether und Co. aus. In Zukunft wird sich zeigen, ob die Großbanken, die Nachfrage weiterhin bedienen werden oder auf den Rat und ihr Urteil vertrauen.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
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