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Erfahrung zur Börsengenie AI App: Was am Ende bleibt

Uns hat per Mail eine Zuschrift zur sogenannten „Börsengenie AI App“ erreicht, die da lautet:

„Hallo, ich möchte mal mit Börsengenie AI APP Beginnen. Was muss man als Minimum Anlegen, und wie ist der Verlauf. MFG.“

Aus diesem Grund haben wir uns die App unter die Lupe genommen, da die Aufklärung in diesem Bereich für uns ein wichtiges Thema darstellt.

Achtung: Es handelt sich bei „Börsengenie AI“ nicht um eine seriöse Investitionsmöglichkeit!

Dass es weder eine gesetzeskonforme Datenschutzerklärung noch ein Impressum gibt, muss als erstes negatives Signal gewertet werden. Nicht einmal die Cookie-Richtlinien sind nach geltendem Recht umgesetzt.

Deutlich dramatischer stellt sich jedoch die „Masche“ hinter der angeblichen Börsengenie AI App dar: Denn was als renditestarke Investitionsmöglichkeit beworben wird, ist am Ende nur dazu bestimmt, Gelder einzusammeln und einzubehalten.

Die Vorgehensweise solcher Scam-Apps ist bekannt und wird online vielfach eingesetzt: Leider ist dies auch bei der Börsenguru AI App nicht anders.

Bitte kein Geld einzahlen und nur auf in Deutschland zugelassene Online-Anbieter vertrauen!

Seriöse und besonders bekannte Anbieter im Bereich Trading:

1) Online-Broker für a) automatisiertes Copy Trading sowie b) eigenständige Anlage >>
– Copy Trading: Dort lassen sich per Autopilot die erfolgreichsten Trader kopieren.
– Eigenständiges Trading: Mit Aktien, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und mehr.
– Mindesteinzahlung von nur 50 Euro.
– Der Anbieter hat weltweit über 30 Millionen Nutzer.

2) Online-Broker für a) eigenständige Anlage und b) mit digitaler Vermögensverwaltung >>
– Geeignet für „klassische“ Anlage in Aktien, ETFs und Kryptowährungen.
– Auch geeignet für ETF-Sparpläne, Aktien-Sparpläne und mehr.
– Auf Wunsch: Digitale Vermögensverwaltung (Robo-Advisor).

Beispiel-Szenario: Diese Phasen werden bei betrügerischen Plattformen verwendet

Im Folgenden möchten wir ein Szenario vorstellen, das so oder so ähnlich auch bei der Börsengenie AI App auftreten könnte. Solche Fälle existieren in der Realität tatsächlich, in denen Menschen auch 10.000 € oder noch deutlich mehr verlieren können.

Wir möchten hier für mehr Transparenz sorgen und dazu beitragen, dass weniger Menschen Opfer solcher Angebote werden.

Phase 1: Anlocken durch gezielte Werbung

Ein potenzielles Betrugsszenario beginnt meist mit einer gezielten Social-Media-Kampagne. Auf Plattformen wie Facebook, Instagram und sogar LinkedIn schalten die Betrüger Werbung, die ansprechend gestaltet und professionell wirkt. Die Anzeigen zeigen häufig eine verlockende Schlagzeile wie: „Verdienen Sie mit minimalem Aufwand passives Einkommen“ oder „Gewinne durch Krypto-Trading ohne Risiko“. Die Werbung ist so gestaltet, dass sie leichtgläubige oder unerfahrene Nutzer anspricht, die von schnellen Gewinnen träumen.

Mittlerweile ist auch TikTok eine beliebte Plattform, um Produkte wie die „Börsengenie AI App“ zu promoten.

Die Anzeige führt direkt auf die Website. Die Seite sieht seriös und vertrauenswürdig aus und suggeriert durch Design und Layout, dass sie zu einer renommierten Finanzgesellschaft gehört. Banner und Zertifikate wie „ISO-Zertifizierung“ oder „Partnerbank der XY“ erhöhen die Glaubwürdigkeit. Die Besucher sehen Versprechen von hohen Renditen, schnellen Auszahlungen und eine betonte Sicherheit der Einlagen.

Phase 2: Registrierung und Datenabgabe

Sobald die Besucher auf die Website gelangen, werden sie aufgefordert, sich zu registrieren, um „exklusiven Zugang“ zu einer angeblich lukrativen Plattform zu erhalten. Für die Registrierung sind grundlegende Informationen wie Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer erforderlich. Der Text auf der Seite betont oft, dass die Plattform stark gefragt sei und dass man sich nur durch schnelles Handeln einen Platz sichern könne. Dies erzeugt künstlichen Druck und das Gefühl der Dringlichkeit, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass Interessenten ihre Daten hinterlassen.

Einige Nutzer könnten an dieser Stelle skeptisch werden und die Seite verlassen. Für die Betrüger jedoch ist das Ziel bereits erreicht: Sie haben die Kontaktdaten, insbesondere die Telefonnummer, der Interessenten gesammelt.

Phase 3: Der erste Anruf – Vertrauen aufbauen und zur Einzahlung überreden

Kurz nach der Registrierung erhält die Zielperson einen Anruf. Am anderen Ende meldet sich ein angeblicher „Account Manager“ oder „persönlicher Berater“. Diese Person spricht freundlich, professionell und zeigt angebliches Interesse an den finanziellen Zielen und der Risikobereitschaft des Opfers. Der Anrufer geht auf die Wünsche und Hoffnungen des Opfers ein, bietet Rat und betont die potenziellen Gewinne, die man erzielen könnte.

Der Berater erklärt, dass für den Einstieg eine erste Mindesteinzahlung von beispielsweise 250 Euro erforderlich ist, um den „Trading-Account“ zu aktivieren und erste Erträge zu generieren. Dabei wird versprochen, dass das Konto unter professioneller Anleitung steht und dass es keine Risiken gäbe, da das Geld gezielt und sicher angelegt würde. Die Atmosphäre des Gesprächs ist so aufgebaut, dass das Opfer Vertrauen gewinnt und überzeugt ist, es handle sich um eine seriöse Investition.

Phase 4: Erste scheinbare Gewinne und weitere Einzahlungen

Nach der ersten Einzahlung erhält das Opfer Zugang zu einem Online-Dashboard, auf dem die Investitionen angeblich verwaltet werden. Das Dashboard zeigt schnell erste scheinbare Gewinne. Die Anzeige ist jedoch manipuliert, sodass es aussieht, als habe das Opfer in kurzer Zeit hohe Erträge erzielt. Beispielsweise könnte das Dashboard nach wenigen Tagen bereits ein „Guthaben“ von 400 Euro anzeigen. Diese vermeintlichen Gewinne verstärken das Vertrauen des Opfers in die Plattform.

Nach kurzer Zeit meldet sich der Berater erneut und lobt das „kluge Investment“ des Opfers. Er bietet an, die Gewinne zu maximieren, indem eine höhere Summe investiert wird. Die Rede ist von höheren „Kontoebenen“ oder „Premium-Paketen“, die nur für Kunden verfügbar seien, die ab einem bestimmten Betrag investieren. Das Opfer wird überzeugt, weitere 1.000 Euro einzuzahlen, um von einem angeblich noch profitableren Programm zu profitieren.

Phase 5: Weitere Einzahlungen und immer größere Verluste

Nach dieser erneuten Einzahlung zeigen die manipulierten Zahlen auf dem Dashboard weiterhin stark steigende Gewinne. Nun wird das Opfer erneut kontaktiert und über noch bessere Anlagemöglichkeiten informiert, die ab einem höheren Investitionsbetrag freigeschaltet werden könnten. Der Berater betont, dass das Opfer, wenn es weitere 2.000 Euro einzahlt, von einer „besonderen Strategie“ profitieren und noch höhere Gewinne erzielen könnte.

Über mehrere Wochen hinweg werden weitere Anrufe getätigt, in denen das Opfer überredet wird, mehr Geld zu investieren. Jedes Mal wird behauptet, dass sich die bisherigen Einlagen positiv entwickelt hätten. Der vermeintliche Gewinn steigt immer weiter, und das Opfer sieht auf dem Dashboard ein immer größer werdendes Guthaben, das in die Tausende geht. Die Opfer glauben, dass sie bereits ein Vermögen erwirtschaftet haben.

Phase 6: Erste Versuche zur Auszahlung und erste Zweifel

Irgendwann will das Opfer die Gewinne auszahlen lassen. Sobald dies geschieht, wird die Kommunikation plötzlich schwieriger. Die Plattform fordert nun, dass das Opfer zusätzliche Gebühren, sogenannte „Auszahlungsgebühren“ oder „Transaktionskosten“, überweist, um die Auszahlung zu ermöglichen. Das Opfer überweist eine zusätzliche Summe, doch die Auszahlung erfolgt dennoch nicht.

In dieser Phase könnten beim Opfer erste Zweifel aufkommen. Der Berater beruhigt das Opfer und erklärt, dass es sich um technische oder formale Probleme handelt, die bald gelöst würden. Er überzeugt das Opfer, weiter zu investieren, um die Auszahlung sicherzustellen, oder er verspricht, dass eine größere Einzahlung den „Abschluss“ der bisherigen Transaktionen beschleunigen würde.

Phase 7: Eskalation und weiterer Betrug

Das Opfer wird zunehmend misstrauisch, doch der Berater ruft wiederholt an und beteuert, dass alles in Ordnung sei. Durch emotionale Manipulation und psychologischen Druck bringt der Berater das Opfer dazu, weitere Einzahlungen vorzunehmen. Schließlich hat das Opfer bereits rund 10.000 Euro überwiesen, ohne jemals eine Auszahlung zu erhalten.

Phase 8: Der Kontaktabbruch und die Ernüchterung

Irgendwann brechen die Kontakte plötzlich ab. Die Website ist nicht mehr erreichbar, und die Telefonnummer des Beraters führt ins Leere. Das Opfer erkennt nun, dass es einer Betrugsmasche aufgesessen ist. Alle Versuche, das Geld zurückzuerhalten, scheitern, und das Opfer ist gezwungen, den finanziellen Verlust zu akzeptieren.

In diesem Szenario wird deutlich, wie durch manipulative Taktiken und gezielte psychologische Beeinflussung ein Opfer immer weiter zur Investition überredet wird. Durch die geschickte Manipulation von Informationen und das Vortäuschen von Gewinnen entsteht das Gefühl, dass man tatsächlich profitabel investiert hat!

Fazit: Alternativen nutzen anstelle der Börsengenie AI App

Da die Börsengenie AI App nicht seriös ist, möchten wir an dieser Stelle Empfehlungen aussprechen. Wer Geld investieren möchte, ist bei den folgenden Anbietern gut aufgehoben.

Seriöse und besonders bekannte Anbieter im Bereich Trading:

1) Online-Broker für a) automatisiertes Copy Trading sowie b) eigenständige Anlage >>
– Copy Trading: Dort lassen sich per Autopilot die erfolgreichsten Trader kopieren.
– Eigenständiges Trading: Mit Aktien, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und mehr.
– Mindesteinzahlung von nur 50 Euro.
– Der Anbieter hat weltweit über 30 Millionen Nutzer.

2) Online-Broker für a) eigenständige Anlage und b) mit digitaler Vermögensverwaltung >>
– Geeignet für „klassische“ Anlage in Aktien, ETFs und Kryptowährungen.
– Auch geeignet für ETF-Sparpläne, Aktien-Sparpläne und mehr.
– Auf Wunsch: Digitale Vermögensverwaltung (Robo-Advisor).

Ein Kommentar

  1. Peter Stoffels Peter Stoffels 17. November 2024

    Ich habe bereits 250,00 € am 14.10.24 eingezahlt und angeblich 38,02 € Gewinn erzielt. Der Anbieter heißt SwissMontWealth. Aufgrund Ihrer Info möchte ich jetzt ohne Verlust aus der Sache aussteigen. Wie ist das möglich.
    Gruß
    Peter Stoffels

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