Der Marktplatz eBay erfreut sich in Deutschland besonders großer Beliebtheit. 32 Prozent der Top-500-Onlinehändler bieten ihre Produkte hierzulande dort an. In Großbritannien sind es indes 23 Prozent, in den USA 19 Prozent, in Frankreich lediglich 8 Prozent. Zwar kommt das Portal in puncto Kunden nicht an Amazon heran, doch insbesondere eBay Kleinanzeigen ist bei Kunden immer gefragter. Dies geht aus einer neuen Handelskontor-Infografik hervor.
Etwa 20 Millionen Bürger in Deutschland nutzen eBay. Zum Vergleich: eBay Kleinanzeigen kommt auf 35 Millionen Kunden, wohingegen es im Falle von Amazon 44 Millionen sind. Auch in puncto Umsatzentwicklung hat Amazon die Nase vor eBay. Im Vergleich zum Vorjahr legte Amazon beim Umsatz 38 Prozent zu (eBay 19 Prozent). Auffällig ist auch, dass die Umsatzentwicklung im Falle von eBay deutlich weniger konstant ist. Im Jahr 2019 lag das Plus lediglich bei einem Prozent, 2015 waren es gar Minus 2 Prozent.
eBay Kleinanzeigen en vogue
Deutlich erfreulicher sieht es bei eBay Kleinanzeigen aus. Etwa 55 Prozent der über 18-Jährigen in Deutschland haben bereits einmal eine Anzeige auf besagter Plattform erstellt. Wie die Infografik aufzeigt, hat eBay Kleinanzeigen beim relativen Google-Suchvolumen aktuell die Nase vor eBay und Amazon (12-Monats-Rückblick).
Unterdessen profitiert eBay von diesem Wachstum nicht mehr vollumfänglich. Anfang 2021 verkaufte der Konzern eBay Kleinanzeigen sowie Mobile.de an den börsennotierten Internetkonzern Adevinta mit Sitz in Norwegen. Allerdings ist eBay Anteilseigner der Skandinavier.
Für Furore sorgte eBay im Frühling mit der Erwägung, künftig Bezahlungen via Kryptowährung zu implementieren. Bereits im Jahr 2013 äußerte sich das Unternehmen positiv zu Bitcoin, wobei mögliche Pläne keine Gestalt annahmen.
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