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Online Zahlungsanbieter – lohnen sich Investitionen?

Im Internet gibt es eine große Auswahl an Zahlungsdienstleistern, die von Online-Einkäufern mehr oder weniger stark akzeptiert werden. Nimmt ein großer global aktiver Zahlungsanbieter wie Paypal Kryptowährungen neu ins Angebot der Zahlungsmöglichkeiten auf, kann man die Auswirkungen auch direkt an der Börse ablesen.

Dass Kryptowährungen so beliebt sind und von immer mehr Anbietern akzeptiert werden, ist auch keine Überraschung. Einige Internetnutzer wünschen sich beispielsweise aufgrund der steigenden staatlichen Überwachung eine Möglichkeit, online ohne die Preisgabe ihrer personenbezogenen Nutzerdaten einfach bezahlen zu können. Doch neben Krypto gibt es noch weitere Möglichkeiten.

Die PaysafeCard bietet beispielsweise Glücksspielern eine Möglichkeit zur anonymen Spielteilnahme, denn das Guthaben muss dann nicht von einem hinterlegten Bankkonto eingezahlt werden. Damit die Geldflüsse zur Online Spielothek aber nicht auf dem Kontoauszug erscheinen und dann die Ehefrau stören könnten, kann man zum Beispiel auch in einer der beliebten Kryptowährungen bezahlen.

Payment Aktien bieten Investoren eine interessante Erweiterung des Portfolios

Der Onlinehandel boomt seit vielen Jahren, wobei sich bei den Zahlungsdienstleistern ein klarer Trend abzeichnet. Gemessen an der Häufigkeit der täglichen Transaktionssummen innerhalb Deutschlands kann man gut erkennen, welche Unternehmen eine Investition wert wären. Ein grafischer Vergleich der Marktanteile von Zahlungsverfahren im Online-Handel zeigt dabei auf, dass Paypal in Deutschland zu den meistgenutzten Dienstleistern zählt.

Wie häufig ein SEPA-Lastschriftverfahren oder aber der Bankeinzug tatsächlich von den Deutschen genutzt werden, hängt nicht zuletzt von den Angeboten der Hausbank ab. Als Anteilseigner kann man aber nicht nur in die Leistungen des eigenen Finanzinstituts investieren, sondern auch zum Beispiel von den Entscheidungen der EZB direkt profitieren.

Giropay, Amazon Pay und andere Anbieter sind bei den Deutschen für ihre Online-Zahlungen im Moment noch nicht so beliebt. Dennoch können diese Unternehmen eine weltweite Strategie am Markt verfolgen, welche sich erst langfristig in der Kapitalanlage bemerkbar macht. So gesehen kann es sich also lohnen, in einen Finanzdienstleister zu investieren, der sich derzeit noch keine so stabile Position am internationalen Markt sichern konnte.

Paypal Aktien ins Depot aufnehmen – lohnt sich das?

Zu den großen Größen der Payment Aktien zählt ganz klar das Angebot von Paypal, dem auch in Deutschland mit Abstand am meisten genutzten Zahlungsdienstleister. Unter der WKN A14R7U und der ISIN US70450Y1038 ist die Aktie des amerikanischen Finanzunternehmens an vielen deutschen Börsen erhältlich, so beispielsweise auch an der XETRA oder den Börsen in München oder Hamburg.

Beim Handel mit ausländischen Aktien sollte man beachten, dass man beim Trading von Deutschland aus an die hiesigen Öffnungszeiten der Börse gebunden ist. Möchte man auch nach Börsenschluss noch von den Kursänderungen an amerikanischen oder asiatischen Börsen profitieren, die aufgrund der Zeitverschiebung dann noch aktiv von Tradern erreicht werden können, muss man einen Aufpreis pro Trade in Kauf nehmen.

Durch das An- und Verkaufen von Cryptocoins entstehen zudem anteilige Gebühren, sodass man nicht unbedingt jede kleinere Kursschwankung in vollem Umfang ausschöpfen kann. Größere Ereignisse an den Kryptobörsen kündigen sich meistens lange im Vorfeld in den Medien an, sodass man beim Investment in Kryptowährungen durchaus strategisch planen kann.

In Banken wie die EZB investieren und an globalen Umwälzungen teilhaben

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist ein zentraler Entscheider in der europäischen Finanzpolitik und wirkt maßgeblich auf den Geldstrom innerhalb der EU ein. Wie das Programm zum Ankauf von Vermögenswerten der EZB genau funktioniert, ist dabei für alle interessierten Anleger wichtig zu wissen.

Ändert sich der Leitzins, wirkt sich das direkt auf die eigenen Vermögenswerte aus, wenn man sein Geld richtig in Payment Aktien wie die der EZB investiert. Dabei kann es am geschicktesten sein, sein Vermögen im Rahmen eines ETF-Sparplans anzulegen, um von den Zinsänderungen des Interbankenmarkts zu profitieren.

Im ersten Quartal 2023 ergaben sich für Anteilseigner interessante Renditeaussichten von 2,5 Prozent bei einem Investment in Euro, für gehaltene Anteile in Dollar sogar eine Rendite Ausschüttung von 4,5 Prozent. Wie hoch die Ausschüttung derartiger Indexfonds im Endeffekt aber ausfällt, hängt ganz und gar von den Zinserhöhungen der EZB ab. Steigen die Zinsen, wachsen dann prozentual gesehen auch die Rendite Ausgleiche an.

Wie man in einen Index investieren kann

Direkt in die Großen der Weltbörsen zu investieren, ist so einfach nicht möglich. Es handelt sich jeweils um die Ansammlung der produktivsten Unternehmen eines Landes, die das größte BIP erwirtschaften. Die Teilnahmevoraussetzungen für die verschiedenen Indizes wie den Dow Jones oder den NASDAQ aus Amerika, den DAX aus Deutschland oder beispielsweise den FTSE der Briten werden ständig kontrolliert.

Erfüllt ein Unternehmen die strengen Vorgaben nicht mehr, kann dieser Teilnehmer nicht mehr in einem Welt-Index gelistet werden. Das beeinflusst aber nicht nur das Verhalten der Anteilseigner, sondern kann auch innerwirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Einen solchen Überblick über den Weltmarkt kann man sich auch bei bestem Recherche-Willen in tagesaktuellen News auf keinen Fall selbst verschaffen. Um in einen Index zu investieren, wird also immer ein Fonds benötigt – auch zum Beispiel ein ETF – der den aktuellen Inhalt des jeweils ausgewählten Indizes abbildet.

Foto: https://unsplash.com/de/fotos/jpHw8ndwJ_Q