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Deutsche Banken forcieren Engagement bei Digitalwährungen

In den letzten Jahren schien das Interesse deutscher Banken an Kryptowährungen abzuebben, womöglich auch, da der Kryptomarkt mit einem Crash und massiven Wertverlusten von Bitcoin und Ether zu kämpfen hatte. Doch mittlerweile zeigen sich Anzeichen einer Wiederbelebung des Interesses.

Der Bitcoin, die älteste und bekannteste Kryptowährung, verzeichnet aktuell den höchsten Stand seit Mai 2022. Deutsche Banken nehmen wieder verstärkt Anstrengungen auf, um Dienstleistungen für Krypto-Assets anzubieten. Die DZ Bank, vertreten durch genossenschaftliche Banken, plant eine Kooperation mit der Börse Stuttgart, um ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Dieses Angebot soll direkt in das Onlinebanking und die Bank-App integriert werden.

Während die DZ Bank und die Börse Stuttgart noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben haben, entscheiden die mehr als 700 Volks- und Raiffeisenbanken individuell, ob sie den Kryptohandel in ihr Serviceangebot aufnehmen möchten.

Einzelne Genossenschaftsbanken und Sparkassen haben bereits Vorstöße unternommen, um ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu erleichtern, indem sie auf den Kryptohandelsplatz BSDEX verweisen. Die Börse Stuttgart bietet auch die Bison-App an, die bereits mehr als 700.000 Kunden hat.

Banken reagieren auf Nachfrage: Kryptowährungen wieder en vogue

Des Weiteren haben große deutsche Banken wie die Deutsche Bank, die Commerzbank, der Sparkassendienstleister Deka und die DZ Bank Kryptoverwahrlizenzen beantragt, um professionellen Anlegern sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten für digitale Vermögenswerte und Kryptowährungen anzubieten. Die Commerzbank erwartet die Genehmigung in Kürze, während die Deka noch vor Jahresende damit rechnet.

Auch die Sparkassen arbeiten an einem Kryptoangebot, das sich jedoch in einem frühen Stadium befindet. Hierbei liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Kryptowallet, die es Kunden ermöglichen soll, tokenisierte Assets zu handeln und zu verwahren, wie beispielsweise digitale Anteile an Kunstwerken oder Immobilien.

Insgesamt signalisieren diese Entwicklungen, dass Kryptowährungen trotz ihrer Volatilität und einiger Betrugsskandale eine zunehmend wichtige Rolle im deutschen Finanzsektor spielen. Deutsche Banken zeigen verstärktes Interesse an der Integration von Kryptodienstleistungen, um den Bedürfnissen der Anleger gerecht zu werden.


Was die beste Kryptowährung ist, hierüber streiten sich die Experten. Aktuell ist eine Altcoin-Rallye zu beobachten: die Kurse von Digitaldevisen wie Ether, XRP oder Dogecoin steigen stärker an, als BTC, die Mutter aller Kryptowährungen.

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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