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Bitcoin: nun also doch das EU-Verbot? Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste

Das de facto Bitcoin-Verbot in der Europäischen Union schien vom Tisch – doch nun könnte alles anders kommen. Abermals bringen Verhandlungsvertreter des EU-Parlaments ein Verbot auf die Agenda, zunächst in Form eines Entwurfes. Dieser liegt dem Branchenportal BTC-ECHO vor, und „hat es teilweise in sich„, so die Einschätzung.

Schlimmstenfalls könnten Krypto-Anbieter dazu bewegt werden, die Unterstützung für Proof-of-Work-basierte (PoW) Assets einzustellen. Hierzu zählt die Digitalwährung mit der am Abstand größten Marktkapitalisierung, Bitcoin.

Die Forderungen der Vertreter aus Grünen, Linken und Sozialdemokraten im Schnell-Check:

  • Krypto-Projekte sollen verpflichtet werden, in ihrem Whitepaper Informationen zu Umwelt- und Klimaauswirkungen zu erbringen
  • Krypto-Anbieter sollen verpflichtet werden, Informationen über die wichtigsten negativen Umwelt- und Klimaauswirkungen für jedes handelbare Krypto-Asset „prominent“ auf der Plattform darzustellen
  • Europäische Wertpapieraufsicht soll Nachhaltigkeitsstandards und Schwellenwerte definieren, welche sodann von Krypto-Anbietern eingehalten werden müssen

Für Bitcoin seien die Maßnahmen, so sie denn ergriffen werden, auch deshalb so gravierend sein, da eine nachträgliche Änderung des Whitepapers nicht möglich ist.

Die Negativserie an Nachrichten reißt nicht ab. Bitcoin notiert auf dem niedrigsten Stand seit Winter 2020. Die Märkte sind aufgrund einer Vielzahl an Faktoren belastet, man denke an den Terra (LUNA) Crash, die Sperrung von Abhebungen der Krypto-Plattform Celsius, die Notenbankpolitik und die damit verbundene Tendenz der Anleger, in konservative Assets umzuschichten, und vieles mehr.

Immer mehr Marktbeobachter halten es vor diesem Hintergrund für möglich, dass die Negativperiode länger anhält, und wir am Anfang eines Krypto-Winters stehen. Wer hingegen durch und durch überzeugt von dem Potenzial einiger Kryptowährungen ist, der wittert unterdessen günstige Einstiegskurse bei Bitcoin, Decentraland, Sandbox, ApeCoin & Co.

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

View Comments

  • Diese Linksgrüne Bande wird alles ruinieren und sonst nichts ! Der Eselkarren ist näher als viele denken !

    • Diese Kritik ist völlig unseriös und hetzerisch. Wieso sind Sie derart wütend?

      Die Energieverschwendung des PoW Algorithmus ist ein enormes Problem, für das Lösungen gefunden werden muss und auch kann. Für Krypto-Technologie stehen bessere Alternativen parat. Wenn der Markt bestimmte Probleme ignoriert oder nicht lösen kann, ist staatliche Einflussnahme geboten.

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